USB: Finale Spezifikation für Typ-C-Anschluss verabschiedet

Der zukünftige USB-Stecker vom Typ C ist wendbar, soll höhere Ströme liefern und taugt für schnellere Transfers mit USB 3.1. Nun steht das endgültige Design fest.

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Die Industrievereinigung USB Implementers Forum (USB IF) hat die technischen Eigenschaften des Typ-C-Steckers sowie des zugehörigen Kabels festgelegt, nachdem bereits im April die wichtigsten Eckdaten veröffentlicht wurden. Anhand der Spezifikation können Hersteller ab sofort passende Geräte entwickeln. Der neue Anschluss soll den bisherigen Wildwuchs von zueinander nur teilweise kompatiblen Typ-A- und Typ-B-Steckern und -Buchsen von USB 2.0 und 3.0 sowie deren Mini- und Micro-Untervarianten ablösen. Stattdessen haben Typ-C-Kabel an beiden Enden einen Stecker wie zum Beispiel HDMI.

Damit sich der Anschluss auch in flache Mobilgeräte wie Tablets und Smartphones einbauen lässt, misst er lediglich 8,25 mm × 2,4 mm (Buchse: 8,34 mm × 2,56 mm). Das entspricht in etwa der Größe des bisherigen USB-2.0-Micro-Anschlusses. Das lästige Herumprobieren für die korrekte Orientierung beim Anschließen entfällt, denn der Typ-C-Stecker passt auch in umgekehrter Position. Für Geräte mit den bisherigen USB-Anschlussformaten wird es Adapter geben.

Fotos von fertigen Typ-C-Anschluss gibt es noch nicht. Bislang existieren nur Zeichnungen.

(Bild: USB IF)

Auch bei der Stromversorgung hat das USB IF nachgebessert. Statt bisher 1,5 Ampere dürfen über übliche Typ-C-Kabel bei 5 Volt Spannung 3 Ampere fließen, die Stecker verkraften sogar 5 Ampere. Mit speziellen Kabeln für USB Power Delivery (USB PD) sind höhere Spannungen von bis zu 20 Volt zulässig. Der neue Anschluss eignet sich zudem für die höheren Datenraten von USB 3.1. Erste Controller und Mainboards mit USB 3.1 gab es bereits Anfang Juni auf der Computex zu sehen, dort allerdings noch mit Typ-A-Buchse. (chh)