Ubisoft verschiebt "Assassin’s Creed Shadows" nach Spielerkritik erneut
Der im historischen Japan spielende Assassin’s-Creed-Titel soll nun im März erscheinen. Ubisoft verspricht, das Spiel nach teils heftiger Kritik anzupassen.
Im Rahmen eines strategischen Updates für das Gesamtunternehmen hat Ubisoft die erneute Verschiebung des kommenden Spieletitels "Assassin’s Creed Shadows" verkündet. Das im Internet teilweise heftig kritisierte Spiel sollte ursprünglich Mitte November 2024 erscheinen, wurde zuvor aber bereits auf den 14. Februar dieses Jahres verschoben. Jetzt heißt es, dass der nächste Titel der Assassin’s-Creed-Serie am 20. März 2025 verfügbar sein wird.
"Im Zuge der erneuten Fokussierung auf Spielqualität und spannende Day-1-Erlebnisse wurde entschieden, einen weiteren Monat für die Entwicklung von Assassin’s Creed Shadows einzuplanen", schreibt Ubisoft. "Diese zusätzliche Zeit wird es dem Team ermöglichen, das in den letzten drei Monaten gesammelte Spielerfeedback besser zu berücksichtigen und durch die weitere enge Zusammenarbeit mit der zunehmend positiven Assassin’s Creed-Community die besten Voraussetzungen für den Start zu schaffen."
"Assassin's Creed Shadows" führt Rollenspiel-Fans ins Japan des 16. Jahrhunderts, wo sie erstmals seit "Assassin's Creed Syndicate" zwei gleichgestellte Protagonisten steuern können: Naoe, eine Shinobi-Assassinin, und Yasuke, einen historisch belegten Samurai mit afrikanischen Wurzeln. Doch gerade an Yasuke scheiden sich offenbar die Geister. Viele kritisieren Ubisoft, dass die Entwickler einen farbigen Menschen im historischen Japan herausstellen.
Mehr Zeit fĂĽr die Integration von Spieler-Feedback
Ob es die Kritik an der Figur Yasukes ist, die Ubisoft dazu bewegt hat, den Erscheinungstermin des Spiels um knapp fünf Wochen hinauszuschieben, ist unklar. Die Entwickler erklären bei X (vormals Twitter), dass die "wenigen zusätzlichen Wochen benötigt werden, um das Feedback der Fans zu implementieren". Damit soll ein "noch anspruchsvolleres und spannenderes Erlebnis am ersten Tag" geschaffen werden.
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Zuvor hatte sich Ubisoft bereits von dem bislang genutzten Season-Pass-Modell mit teureren Editionen für einige Tage Vorabzugang und Kosmetik-Items sowie exklusiver Mission für Vorbesteller verabschiedet. Das war auch für "Assassin's Creed Shadows" geplant, aber mit einer ähnlichen Strategie hat Ubisoft die Fans schon bei "Star Wars Outlaws" verärgert. Stattdessen versprach die Spielefirma, dass alle Käufer es zur gleichen Zeit spielen können. Vorbesteller würden das erste Expansion-Pack aber kostenfrei erhalten. Zudem hat sich Ubisoft in tiefer Krise wieder Steam zugewendet und bietet seine Spiele wieder auf dieser PC-Plattform an.
Ubisoft will Millionen einsparen
Im strategischen Update Ubisofts geht es vorrangig um wirtschaftliche Aspekte des Unternehmens. So erklärte die Firma, im kommenden Geschäftsjahr 2025/2026 mehr als 200 Millionen Euro Fixkosten einsparen zu können, verglichen mit dem Geschäftsjahr 2022/2023. Dazu trage bei, dass Ubisoft den Free2Play-Shooter "Xdefiant" abschalten und drei Entwicklerstudios schließen wird, denn diese würden sich an Orten mit hohen Gehaltskosten befinden.
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(fds)