Ubuntu 9.10 im Beta-Test

Die Ubuntu-Entwickler haben die Beta-Version der kommenden Version 9.10 ("Karmic Koala") freigegeben. Das neue Release bringt aktualisierte Software und eine Reihe von Neuerungen.

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Die Ubuntu-Entwickler haben die Beta-Version der kommenden Version 9.10 ("Karmic Koala") freigegeben. Die Beta-Version steht in verschiedenen Versionen (Desktop, Server, Netbook Remix) und diversen Varianten (Kubuntu, Xubuntu, Edubuntu, UbuntuStudio und Mythbuntu) für 32- und 64-Bit-Systeme zum Download bereit.

Der neue Ubuntu-Bootschirm

Änderungen gegenüber der aktuellen Version 9.04 gibt es beim Bootsystem, wo Ubuntu jetzt stärker auf Upstart setzt und den Startschirm optisch aufgepeppt hat. Der Kernel ist auf die neue Version 2.6.31 aktualisiert, Gnome liegt in der aktuellen Version 2.28 bei, die mit der Gnome Shell und Zeitgeist bereits einen ersten Eindruck von Gnome 3.0 gibt. Eine Neuerung ist das SoftwareCenter, eine Anwendung zum einfachen Nachinstallieren von Anwendungen. Quickly soll die Entwicklung von Anwendungen erleichtern.

Ubuntu 9.10 installiert sich standardmäßig auf dem Dateisystem Ext4 und verwendet den Bootmanager Grub2. Als Schnittstelle zur Hardware wird Hal (Hardware Abstraction Layer) durch DeviceKit und Udev abgelöst. Verbesserungen beim Intel-Grafiktreiber sollen die Probleme von Ubuntu 9.04 beim Einsatz von Intel-Grafikchips beseitigen – der Karmic-Kernel implementiert Kernel Based Modesetting, der Intel-Treiber verwendet die modernere Beschleunigungsarchitektur UXA. AppArmor wurde beschleunigt und um Profile für einigte Anwendungen erweitert.

Die Beta hat noch einige bekannte Probleme, etwa beim Einbinden von Verzeichnisse wie /usr und /home via NFS übers Netz. Bei einigen Intel-Grafikchips kann der Schirm beim ersten Reboot nach der Installation schwarz bleiben. Diese Fehler sollen bis zum für den 22. Oktober geplanten Release Candidate beseitigt sein. Die fertige Version ist für den 29. Oktober angekündigt. (odi)