Ukraine-Krieg: Ericsson stellt Geschäft in Russland ein

Anderthalb Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine setzt nun auch Ericsson seine Geschäfte in Russland komplett aus.

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(Bild: Ericsson)

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Von
  • dpa

Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson zieht sich vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs bis auf Weiteres aus seinen Geschäften in Russland zurück. Man habe bereits Ende Februar alle Lieferungen an Kunden in Russland ausgesetzt, teilte das Unternehmen am Montag mit. Angesichts der jüngsten Ereignisse und der Sanktionen der EU werde man nun das betroffene Kundengeschäft in Russland auf unbestimmte Zeit einstellen. Als eine Folge des Rückzugs bildet Ericsson im ersten Quartal eine Rückstellung in Höhe von 900 Millionen schwedischen Kronen (rund 87 Millionen Euro).

Ericsson hat rund 600 Angestellte in Russland. Sie werden nach Konzernangaben in den bezahlten Urlaub geschickt. Die Schweden sind ein wichtiger Lieferant des führenden russischen Mobilfunkanbieters MTS sowie des viertgrößten Anbieters Tele2.

(mho)