Ulead kündigt PhotoImpact 12 an
Ab Mitte Oktober kommt die neue Version von PhotoImpact auf den Markt. Die letzte Release, bevor der neue Besitzer Corel das Zepter übernimmt.
Adobe und Corel haben mit Photoshop Elements 5 und Paint Shop Pro XI bereits am Dienstag das Weihnachtsgeschäft eingeläutet. Ab Mitte Oktober wird auch die dritte große Amateur-Bildbearbeitungssoftware PhotoImpact in der neuen Version 12 mitmischen.
Während in den vorigen beiden Versionen eher die klassischen Fotobearbeitungs- und Montagefunktionen verbessert wurden, widmet sich PhotoImpact 12 vor allem der Fotopräsentation: Ein Assistent hilft beim Gestalten von Grußkarten, Kalendern oder CD-/DVD-Etiketten, Hobby-Blogger sollen diverse Vorlagen für Blog-Webseiten vorfinden sowie eigene gestalten können. Mit Hilfe eines ab Oktober zum Download stehenden kostenlosen Plug-ins lassen sich DVD-Menüs für die Filmbrennerei – ebenfalls von Ulead – erstellen.
Wer überwiegend klassische Retusche und Montage betreibt, findet kaum Neues: Ulead verspricht bessere Ergebnisse beim Entrauschen sowie eine schnellere Raw-Verarbeitung. Einsteiger sollen zudem Kurzanleitungen für typische Retusche- und Gestaltungsaufgaben finden, die auch direkt zu den benötigten Werkzeugen führen – was stark an die mit Photoshop Elements 1.0 eingeführten "Rezepte" erinnert. PhotoImpact 12 wird ab Mitte Oktober für Windows 2000 und XP zum Preis von 90 Euro verkauft, das Upgrade kostet 70 Euro.
Die Zukunft der Software liegt nicht mehr in den Händen von Ulead. Denn mit der Übernahme der Muttergesellschaft InterVideo durch Corel geht auch Ulead in den Besitz des einkaufsfreudigen Grafiksoftware-Herstellers über. Mit PhotoImpact, Paint Shop Pro und dem schon seit mehreren Versionen kaum weiterentwickelten CorelDraw-Anhängsel Photo-Paint gehören den Kanadiern dann drei große Bildbearbeitungsprogramme. Da Paint Shop Pro und PhotoImpact um die gleiche Klientel konkurrieren, ist es wahrscheinlich, dass zumindest eines davon zu Gunsten des anderen ausgeschlachtet wird. (atr)