Umax muß Scanner umetikettieren

Das Fernostunternehmen Umax, unter anderem Hersteller von Flachbettscannern, darf sein Gerät Astra 1220 in den USA nicht mehr als reinrassigen 36-Bit-Scanner bezeichnen und verkaufen.

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Das Fernostunternehmen Umax, unter anderem Hersteller von Flachbettscannern, darf sein Gerät Astra 1220 in den USA nicht mehr als reinrassigen 36-Bit-Scanner bezeichnen und verkaufen. Eine einstweilige Verfügung des Bezirksgerichts von Northern California gab damit der Klage des Konkurrenten Visioneer statt, der Umax vorgeworfen hatte, mit irreführenden Angaben zur Datentiefe des Astra 1200 geworben zu haben. Das 30-Bit-Gerät erreiche die angegebene höhere Auflösung nur mit Hilfe einer Software-Technik.

Die richterliche Verfügung zwingt Umax nun, bereits im Handel befindliche Astra-Scanner umzuetikettieren. Auch in der Werbung muß der Hersteller explizit darauf hinweisen, daß die Scantiefe von 36 Bit nur mit Software-Unterstützung erreicht wird. Beide Parteien erklärten, sie hätten vor Gericht einen Sieg errungen. Visioneer, weil die Grenzen der Hardware nun aufgedeckt werden müssen, Umax, weil die Firma weiterhin den Begriff "36 Bit" verwenden darf. (uh) (em)