Umfrage: 38 Prozent der Start-ups bekamen Corona-Hilfen
Unter den Start-ups gab es in der Corona-Krise einige Gewinner. 38 Prozent haben allerdings Corona-Hilfen erhalten, 4 Prozent der Anträge wurden abgelehnt.
In der Corona-Pandemie haben einer Umfrage zufolge 38 Prozent der Technologie-Start-ups in Deutschland Hilfen erhalten. Weitere 4 Prozent warten noch auf beantragte finanzielle Unterstützung, bei noch einmal 4 Prozent wurden die Anträge abgelehnt, wie der IT-Branchenverband Bitkom am Freitag berichtete. Dabei habe gut jedes fünfte Start-up keine Hilfen benötigt. Knapp jedes Dritte hatte den Angaben nach keine beantragt, da es die Voraussetzungen dafür nicht erfüllt hätten.
Zugleich sind der Umfrage zufolge nur 5 Prozent der Start-ups zufrieden mit den staatlichen Hilfsangeboten. Neun von zehn Gründern kritisierten, dass sich die Maßnahmen zu sehr an den Bedürfnissen der Konzerne und Mittelständler orientierten.
Viel Licht und viel Schatten
Für gut jedes zweite Start-up wurde es demnach in der Krise schwieriger, neue Investoren zu gewinnen. Zugleich gaben aber 40 Prozent an, dass sie von der Krise profitiert hätten. "Was die Effekte der Corona-Pandemie und die Hilfsmaßnahmen der Politik angeht, so scheiden sich in der Start-up-Szene die Geister. Selten sieht man auf der einen Seite so viel Licht und auf der anderen Seite so viel Schatten", sagte Bitkom-Präsident Achim Berg.
Für die Bitkom-Erhebung wurden von Anfang März bis Mitte Mai 2021 Tech-Start-ups in Deutschland befragt.
(bme)