Umfrage: Mehrheit der Bundesbürger befürwortet Krankschreibung per Video

Ärzte können Patienten künftig nach einer Videosprechstunde krankschreiben – sofern einige Voraussetzungen erfüllt sind. Aber nicht alle finden das gut.

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Umfrage: Mehrheit der Bundesbürger befürwortet Krankschreibung per Video

(Bild: Shutterstock/BlurryMe)

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Rund 60 Prozent der Bundesbürger sieht eine Krankschreibung nach einer Videosprechstunde positiv, solange die spezifischen Vorgaben dafür erfüllt sind. Dies geht aus einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes YouGov hervor. Demnach lehnen 9 Prozent eine solche Krankschreibung "voll und ganz" ab.

23 Prozent der befragten Bundesbürger befürworten eine Krankschreibung nach einem Videochat mit einem Arzt komplett, 37 Prozent befürworten sie eher, sind sich also nicht ganz sicher in ihrer Meinung. 16 Prozent lehnen sie eher ab als sie zu befürworten. 14 Prozent hatten noch keine Meinung oder wollten keine Angabe machen. Besonders Frauen stehen dem mit 28 Prozent eher skeptisch gegenüber, Männer lediglich zu 22 Prozent.

Der Gemeinsame Bundesausschuss hatte Mitte Juli die Krankschreibung nach einer Videosprechstunde beschlossen. Das Gremium, das sich aus Spitzenvertretern der Ärzte, Krankenkassen und Krankenhäusern zusammensetzt, betonte jedoch, dass dies nur unter bestimmten Voraussetzungen erfolgen kann. Dazu müssen Versicherte bereits Patienten der betreffenden Arztpraxis sein. Der Patient muss dabei gesehen und mit ihm gesprochen werden. Zusätzlich ist eine Krankschreibung maximal für eine Dauer von sieben Tagen möglich.

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Für die repräsentative und gewichtete Umfrage wurden nach Angaben von YouGov 1073 Bundesbürger ab 18 Jahren befragt. Die Umfrage fand zwischen dem 17. und 18. Juli 2020 statt.

(olb)