Umsatz- und Ergebnisschwund bei Canon

Der japanische Elektronikkonzern schnitt wegen der Erdbebenkatastrophe vom März im vergangenen Quartal schlechter ab als im Vorjahr. Er erhöht aber seine Jahresprognose.

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Der japanische Elektronik-Konzern Canon hat im vergangenen Quartal 836,5 Milliarden Yen (7,4 Mrd. Euro) umgesetzt und damit 13,8 Prozent weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Der Nettogewinn schrumpfte laut Mitteilung um 20,4 Prozent auf 53,9 Milliarden Yen, der operative Gewinn um 30,9 Prozent auf 78,4 Milliarden Yen.

Für den Rückgang auf ganzer Linie macht das Unternehmen das Erdbeben und den Tsunami im Nordosten Japans vom 11. März verantwortlich, durch das Produktionsstätten beschädigt wurden und die Lieferkette nicht mehr so wie sonst funktionierte. Das habe sich nicht nur in Japan, sondern auch in den USA spürbar ausgewirkt. Auf der anderen Seite beginne sich aber allgemein die Wirtschaft von der Krise zu erholen. Aufstrebende Märkte wie China und Indien zeigten stabiles Wachstum.

Canon sei dabei, sich schneller als zuvor gedacht zu erholen. Vor diesem Hintergrund erhöht das Unternehmen seine bereits vor drei Monaten angehobene Prognose für den Jahresumsatz. Statt der zuvor erwarteten 3,73 Billionen sollen nun 3,78 Billionen Yen zusammenkommen. Der Nettogewinn werde 260 Milliarden Yen betragen statt der zuvor ausgegebenen Prognose von 220 Milliarden. (anw)