Umsatzrückgang und Verluste bei Intershop

Der Hersteller von E-Commerce-Software muss für das erste Quartal 2004 einen Nettoverlust von 2,5 Millionen Euro verbuchen. Der Umsatz lag bei 4,4 Millionen Euro.

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Von
  • Mattias Hermannstorfer

Intershop, Hersteller von E-Commerce-Software, muss für das erste Quartal 2004 einen Nettoverlust von 2,5 Millionen Euro verbuchen, bei einem Umsatz von 4,4 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal konnte man noch 6,4 Millionen Euro Umsatz verzeichnen, bei einem Nettoverlust von 8,4 Millionen Euro. Die Lizenzeinnahmen sanken im Jahresvergleich von 1,5 auf 0,6 Millionen Euro. Intershop gab als Begründung für den Verlust Sonderaufwendungen für die Einstellung des Geschäfsbetriebes in Frankreich an. Ohne diese hätte man wie im Vorquartal schwarze Zahlen geschrieben.

Im ersten Quartal verkaufte Intershop nach eigenen Angaben zehn neue Installationen seiner Enfinity-E-Commerce-Lösung und erhöhte die Zahl der verkauften Installationen damit auf 466. Unter den Neukunden sei das norwegische Verteidigungsministerium. Die bestehenden Kunden umfassten die Deutsche Telekom, MAN und Behörden im In- und Ausland. Diese setzten die Software als Beschaffungslösungen ein; darauf setzt Intershop auch seine Hoffnungen für das weitere Geschäft.

Für das laufende Jahr erwartet Intershop ein ausgeglichenes Nettoergebnis, das aber wegen des schwächer als erwartet verlaufenen ersten Quartals noch weitere Anstrengungen bedürfe. Intershop stellte übrigens die Notierung an der NASDAQ am 17. Februar wegen geringen Handels ein und meldete sich endgültig am 26. März ab. (mhe)