Unerlaubte Gesichtserkennung in Facebook: Meta entschädigt Nutzer in Illinois

Viele Facebook-Nutzer in Illinois erhalten momentan Geld von Meta. Jeweils 397 Dollar sind die Entschädigung für unerlaubte Gesichtserkennung auf Facebook.

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(Bild: mundissima/Shutterstock.com)

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Meta entschädigt derzeit Nutzerinnen und Nutzer in Illinois dafür, dass von Facebook ohne deren Zustimmung Gesichtserkennung eingesetzt wurde. 2015 hatten die Betroffenen eine Sammelklage gegen Meta, damals noch Facebook, eingereicht. Grund dafür war Facebooks Praxis, Nutzerfotos zu speichern und automatisch zu analysieren, um gegebenenfalls Personen darauf zu markieren. Der Biometric Information Privacy Act im US-Bundesstaat Illinois besagt, dass die automatische Gesichtserkennung nur nach einer expliziten Einwilligung des Nutzers eingesetzt werden darf.

Bereits Anfang 2021 hatten sich die Streitparteien auf einen Vergleich geeinigt: Meta sollte insgesamt 650 Millionen US-Dollar an die Betroffenen zahlen. Da sich rund 1,6 Millionen Facebook-Nutzerinnen und -Nutzer aus Illinois an der Sammelklage beteiligten, erhalten sie alle nun jeweils 397 US-Dollar. Wie die NZZ berichtet, bekommen die meisten das Geld offenbar per PayPal. Wer aber keine digitale Zahlungsmöglichkeit angegeben hat, bekomme einen unauffälligen braunen Umschlag mit einem Scheck. Auf Anfrage von heise online erklärte Meta, das Unternehmen gebe zu dem Thema derzeit keinen Kommentar ab.

(gref)