Unerwartet hohe Verluste bei AMD

Trotz effizienterer Fertigung und Verdopplung der K6-Verkäufe seit Jahresanfang kämpft Advanced Micro Devices mit leeren Kassen.

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Von
  • Dr. Egbert Meyer

Trotz effizienterer Fertigung und Verdopplung der K6-Verkäufe seit Jahresanfang kämpft Advanced Micro Devices mit leeren Kassen. Zum vierten Mal in Folge muß sich der Chip-Hersteller zu massiven Verlusten bekennen. Im zweiten Quartal meldete das Unternehmen einen Gesamtverlust von 64,6 Millionen US-Dollar und damit deutlich mehr, als Investoren erwartet hatten. CEO Jerry Sanders bezeichnete die weiteren Aussichten des Chip-Produzenten als "gemischt". Vor allem schwache Märkte in Europa und China bereiteten ihm Sorge.

Im Gegensatz zu den ersten beiden Quartalen des Jahres konnte AMD diesmal mit höheren Stückzahlen auf die wachsende K6-Nachfrage reagieren. Nach Schätzungen von Analysten verdoppelte der Hersteller die Verkäufe seit Jahresanfang auf mittlerweile 2,7 Millionen Stück. Die Erfolgsmeldung wird allerdings vom anhaltenden Preiskrieg mit Marktführer Intel überschattet. Durch den rapiden Preisverfall zahlen Kunden zur Zeit pro AMD-Prozessor im Durchschnitt 85 Dollar und damit rund 20 Dollar weniger als im ersten Quartal des Geschäftsjahres. (em)