Uni Frankfurt sucht spielsĂĽchtige Probanden
Die Uniklinik Frankfurt und die Uni Bielefeld wollen die neurobiologischen Grundlagen der Spielsucht untersuchen und suchen dafĂĽr freiwillige Teilnehmer.
Die Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Frankfurt und die Universität Bielefeld wollen die neurobiologischen Grundlagen der Spielsucht untersuchen. Dafür suchen sie nun Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren, die unter Spielsucht leiden und bereit sind, sich einer einstündigen kernspintomographischen Untersuchung zu unterziehen. Außerdem soll von den Probanden eine neuropsychologische Studie angefertigt werden, die ebenfalls eine Stunde dauern soll.
Bisher vorliegende Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass spielsüchtige Personen Probleme beim Treffen bestimmter Entscheidungen haben, heißt es in einer Mitteilung. Durch die Studie soll untersucht werden, ob dies durch Veränderungen im Gehirn erkannt werden kann. Frauen wurden zunächst ausgeschlossen, weil Spielsucht überwiegend bei Männern auftrete, erläutert Diplom-Psychologin Silvia Oddo von der Uniklinik in Frankfurt. Auch wollen die Wissenschaftler ausschließen, dass geschlechstspezifische Unterschiede im Gehirn die Ergebnisse der Untersuchung beeinträchtigen. Teilnehmen können nur Probanden ohne Tätowierungen und Metallimplantate. (anw)