Unilever schließt IT-Outsourcing-Vertrag mit Accenture

Als Teil seines Kostensenkungsprogramms lagert der Komsumgütergigant die Software-Entwicklung und -Implementierung in seinen europäischen Niederlassungen an den IT-Dienstleister aus. Bei Unilever könnten 2500 Jobs betroffen sein.

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Von
  • Sven-Olaf Suhl

Der britisch-niederländische Konsumgüterhersteller Unilever, der Marken wie Knorr, Axe und Domestos führt, lagert weitere Teile seiner IT aus. Ab dem 1. Juli soll das IT-Dienstleistungs- und Beratungsunternehmen Accenture (früher: Andersen Consulting) die Software-Entwicklung, -Implementierung und -Wartung für die europäischen Unilever-Niederlassungen übernehmen. Finanzielle Details der Vereinbarung, die mehrere regionale Verträge umfasst, wurden nicht bekannt gegeben. Der Outsourcing-Auftrag ist Teil des Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramms namens "One Unilever".

Britischen Medien zufolge sind von der Vereinbarung bis zu 2500 Arbeitsplätze bei Unilever betroffen. Der Konzern, der weltweit über 200.000 Menschen beschäftigt, nannte keine konkrete Zahl bedrohter Jobs, sondern betonte seine Absicht, die Auswirkungen des Outsourcing-Deals auf die Beschäftigten gering zu halten. Diesem Ziel sollen der Transfer von Unilever-Mitarbeitern zu Accenture, Frühpensionierungen und freiwillige Abfindungsangebote dienen. Unilever verwies zudem auf seine große Erfahrung im Change-Management und kündigte an, mit den Arbeitnehmervertretern eng zusammenzuarbeiten. Bereits im Dezember hatte Unilever den Großteil seiner Finanzdienstleistungen an IBM abgegeben. (ssu)