Union fordert schärfere Bekämpfung von Missbrauch bei Premium-SMS
Es handle sich um einen Zukunftsmarkt mit einem Jahresumsatz von zwei Milliarden Euro, der nicht durch unseriöse Anbieter in Verruf gebracht werden dürfe, sagte die CDU-Abgeordnete Martina Krogmann.
Die CDU hat die Bundesregierung aufgefordert, den Missbrauch bei Auskunfts- oder Mehrwertdiensten wie etwa SMS-Premium- Dienstleistungen stärker zu bekämpfen. Es handle sich um einen Zukunftsmarkt mit einem Jahresumsatz von zwei Milliarden Euro, der nicht durch unseriöse Anbieter in Verruf gebracht werden dürfe, sagte die CDU-Abgeordnete Martina Krogmann am Freitag im Bundestag. Es gebe dringenden politischen Handlungsbedarf, damit die Verbraucher nicht länger "über den Tisch gezogen" werden könnten.
Die wirtschaftliche Bedeutung des Premium-SMS-Marktes zeige sich unter anderem daran, dass in Deutschland 2003 etwa 164 Millionen Euro für Klingeltöne ausgegeben wurde, hieß es in einer Großen Anfrage der Unionsfraktion. Allerdings sei die Palette des Missbrauch groß. So seien die Kosten oft verklausuliert. Bei bestimmten Angeboten könne eine einzige SMS zu Kosten von 49,95 Euro führen. Der SPD-Abgeordnete Hubertus Heil (SPD) signalisierte Verhandlungsbereitschaft, wenn es darum gehe, Kinder und Jugendliche davor zu schützen, dass sie sich ohne Wissen teure Klingelton-Abonnements einhandelten. (dpa) / (tol)