United Internet findet Start ins Jahr 2008 gelungen

Im Jahr 2007 verfehlte die Internet-Holding (GMX, 1&1, web.de) die Ziele bei den DSL-Neukundenzahlen: Die Telekom schalte die Kundenanschlüsse beim Anbieterwechsel zu langsam auf Konkurrenten um. 2008 erwartet man ein leicht geringeres Wachstum als 2007.

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Von
  • Jürgen Kuri

Der Internetdienstleister United Internet (unter anderem mit 1&1, GMX und web.de aktiv) peilt für 2008 ein deutliches Ergebnisplus an. Umsatz wie auch Überschuss und operativer Gewinn (EBITDA) sollen um rund 20 Prozent zulegen. Zinsbelastungen in Höhe von 21 Millionen Euro seien dabei bereits berücksichtigt; zudem werde ein Verlust von etwa fünf Millionen Euro aus den Beteiligungen an Drillisch, Versatel und Freenet zu Buche schlagen. United Internet äußerte sich zufrieden über den Jahresstart. Die Zahl der DSL-Kunden sei um 110.000 gestiegen.

Im vergangenen Jahr war das Unternehmen im Wettbewerb um DSL-Kunden zurückgefallen, statt der angepeilten 500.000 DSL-Neukunden gewann die Gesellschaft nur 400 000. Dafür konnte United Internet im Jahr 2007 stärker zulegen als für 2008 prognostiziert: Um 27 Prozent kletterte der Umsatz, das EBITDA um 40 Prozent. Für die verfehlten Ziele bei der Zahl der DSL-Neukunden machte Firmenchef Ralph Dommermuth die Telekom verantwortlich: Er warf dem Telekommunikationskonzern erneut vor, Kundenanschlüsse bei Anbieterwechsel nicht schnell genug auf Konkurrenten umzuschalten.

Gerade erst hatte United Internet zusammen mit Drillisch bekannt gegeben, dass man wieder mit Freenet verhandle: "Nach wie vor ist die United Internet AG am Erwerb des Internet/Festnetzgeschäfts und die Drillisch AG am Erwerb des Mobilfunkgeschäfts der Freenet AG interessiert." (jk)