United Internet leidet unter Werbemarkt-Flaute

Angesichts der "anhaltenden Zurückhaltung der Werbetreibenden " rechnet der Internet-Dienstleister (u. a. GMX, 1&1, web.de) beim Online-Marketing mit einem "weiterhin schwierigen Geschäftsjahr 2009". Die Zahl der DSL-Verträge blieb konstant.

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Von
  • dpa

Die Flaute auf dem Werbemarkt macht dem Internet-Dienstleister United Internet (unter anderem mit GMX, 1&1 und web.de im Internet vertreten) weiterhin zu schaffen. In den ersten drei Monaten dieses Jahres fiel der Umsatz beim Online-Marketing im Vergleich zum Vorjahresquartal um fast 10 Prozent auf gut 50 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) brach um gut 43 Prozent auf 3 Millionen Euro ein. Angesichts der "anhaltenden Zurückhaltung der Werbetreibenden und des damit verbundenen Drucks auf Preise und Margen" rechnet das Unternehmen beim Online-Marketing mit einem "weiterhin schwierigen Geschäftsjahr 2009".

United Internet vermarktet im Segment Online-Marketing vor allem Websites und Domains von Dritten in 13 europäischen Ländern und in den USA. Trotz Rezession und damit verbundener Schwäche des Online-Werbemarktes sei United Internet gut ins Geschäftsjahr 2009 gestartet, hieß es. Der Umsatz legte im ersten Quartal um 5,3 Prozent auf rund 423 Millionen Euro zu. Das EBITDA lag mit rund 83 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Unter dem Strich sank der Gewinn je Aktie wegen Verlusten bei Unternehmensbeteiligungen und höheren Zinsaufwendungen um drei Cent auf 16 Cent.

United Internet rechnet im laufenden Jahr mit einem leichten Umsatzplus und stagnierendem Gewinn. Die Zahl der Kundenverträge sei im ersten Quartal von 2009 um 290.000 auf 8,24 Millionen gewachsen Das DSL-Geschäft blieb mit 2,82 Millionen Verträgen im Vergleich zum Jahresende 2008 konstant. (dpa) / (jk)