Unitymedia führt Homespots für eigene Kunden ein

Unitymedia reiht sich in die Riege der Provider ein, die ein eigenes Hotspot-Netz für ihre Kunden aufbauen: Wer seinen Router öffnet, der profitiert im Gegenzug von kostenloser Hotspot-Nutzung unterwegs.

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Unitymedia

(Bild: Unitymedia)

Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Anke Poimann

Der Kabelnetzbetreiber Unitymedia will nach eigenen Angaben bis Jahresende bis zu 1,5 Millionen WLAN-Zugangspunkte bereitstellen, in die sich Kunden des Unternehmens kostenlos einloggen können. Bereits im Sommer soll mit dem Ausbau begonnen werden.

Geplant sei, dass Bestands- und Neukunden ihre Router als Hotspot zur Verfügung stellen und im Gegenzug unterwegs kostenfrei und ohne Volumenbegrenzung über die Zugangspunkte surfen könnten. Die gebuchte Bandbreite solle dabei nicht beeinträchtigt werden, da Unitymedia zusätzliche Kapazität zur Verfügung stellen wolle. Die Geschwindigkeit an den Hotspots solle 10 MBit/s im Down- und 1 MBit/s im Upload betragen.

Der Router wird so konfiguriert, dass er zwei logisch voneinander getrennte WLAN-Zellen öffnet: eine für das private Netz und eine für den Hotspot. Wer sich über die öffentliche Kennung anmeldet, der erhalte daher auch keinen Zugriff auf das Heimnetz des Kunden. Im Falle einer gesetzeswidrigen Handlung liege das Haftungsrisiko, die sogenannte Störerhaftung, allein bei Unitymedia, erklärte das Unternehmen.

Bereits im Jahr 2015 hatte Unitymedia damit begonnen, in 100 Städten mehr als 1000 öffentliche Hotspots zu installieren. Ergänzt wird dieses Angebot durch die PowerSpots, über Gewerbetreibende ihren Kunden drahtlosen Internetzugang anbieten können. Dieser ist auch für Nicht-Unitymedia-Kunden kostenlos nutzbar. Ihnen stehen für 24 Stunden 100 MByte mit maximal 10 Mbit/s zur Verfügung, danach wird auf 64 kBit/s gedrosselt. Dieses Angebot solle weiterhin bestehen bleiben. Für Unitymedia-Kunden erhöht erhöht sich ab Sommer die Geschwindigkeit auf bis zu 150 Mbit/s, und das ohne Begrenzung des Datenvolumen. (apoi)