Unterschiede bei Apples USB-C-Ladekabel

Apple hat das hauseigene USB-C-Ladekabel überarbeitet. Im Handel wird offenbar auch die frühere Ausführung noch verkauft, die das neue 15-Zoll-MacBook-Pro nicht optimal mit Strom versorgt.

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USB-C-Ladekabel von Apple

Den neuen USB-C-Netzteilen für das MacBook Pro legt Apple im Einzelkauf kein USB-C-Ladekabel bei.

(Bild: Hersteller)

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Um das neue 15-Zoll-MacBook-Pro auf "voller Kapazität zu betreiben und aufzuladen" ist ein USB-C-Ladekabel erforderlich, das 5 Ampere unterstützt, erklärt Apple in einem Support-Dokument. Nur ein derartiges Kabel sorge für die "optimale Ladeleistung". Entsprechend hat der Mac-Hersteller das hauseigene USB-C-Ladekabel angepasst, wie der Entwickler Nathan K. bemerkte, der die neue Ausführung analysiert hat.

Beim Nachkauf des beiliegenden Kabels sollten Nutzer darauf achten, dass sie die neue Ausführung erwischen – die alte sei derzeit weiterhin im Handel zu finden, so der Entwickler. Wer ein zweites Netzteil für das MacBook Pro kauft, braucht nämlich auch noch ein Kabel – bei den neuen USB-C-Netzteilen liegt dieses nämlich nicht bei.

Die neue Ladestrippe unterscheidet sich von der Modellnummer sowie Verpackung vom Vorgänger: Man könne die beiden Versionen leicht durch die Form der Packung auseinanderhalten, erklärt der Entwickler: Die neue Ausführung (Modellnummer MLL82ZM/A) steckt in einer rechteckigen Box während die alte (Modellnummer MJWHT2AM/A) in einem quadratischen Kästchen verpackt ist. Der Name USB-C-Ladekabel ist identisch, genaue Spezifikationen führt Apple auf der Packung nicht auf.

Die alte Ausführung liefert nur 3 Ampere und lässt sich damit mit dem Retina-MacBook verwenden und versorgt auch den kleineren Akku des neuen 13” MacBook Pro mit ausreichend Strom, aber nicht unbedingt das größere 15-Zoll-Modell. Die erste Charge des hauseigenen USB-C-Ladekabels musste Apple wegen Problemen zurückrufen, Nutzer können es kostenlos austauschen.

Nutzer sollten im Hinterkopf behalten, dass das USB-C-Ladekabel hauptsächlich für die Stromversorgung gedacht ist und nicht zum schnellen Datenaustausch, es unterstützt maximal USB-2-Geschwindigkeiten. Minderwertige USB-C-Ladekabel können für erhebliche Probleme sorgen – und im schlimmsten Fall sogar zu Schäden führen, wie ein Google-Entwickler im Februar dokumentierte: Sein Chromebook Pixel wurde beim Aufladen zerstört. (lbe)