Untersuchung: Nur wenige iPhone-Nutzer an Selbstreparatur interessiert

Es ist eine kleine Revolution: Apple verkauft künftig Ersatzteile an Endkunden und gibt Reparaturanleitungen heraus. Doch wie groß ist die Zielgruppe?

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(Bild: Apple)

Lesezeit: 2 Min.

WIe viele Nutzerinnen und Nutzer wollen künftig ihr iPhone oder ihren Mac selbst reparieren? Die Möglichkeit besteht künftig erstmals: Apple hat – zunächst in den USA, bald aber auch in Europa – damit begonnen, offizielle Wartungs- und Reparaturanleitungen zu veröffentlichen und will demnächst einen eigenen Online-Shop für originale Ersatzteile des Konzerns ins Netz stellen.

Dies folgt auf langjährige Forderungen seitens der "Right to Repair"-Aktivisten. Zwar gibt es Ersatzteile und Anleitungen nur für iPhone 12 sowie 13 plus die M1-Macs aller Generationen, doch ist der Schritt für Apple durchaus revolutionär. Mit der Öffnung der Reparaturmöglichkeiten für Endkunden nimmt das Unternehmen allerdings auch besagten Initiativen den Wind aus den Segeln, die nicht nur freiwillige Reparaturrechte, sondern auch gesetzliche Verpflichtungen fordern.

Allerdings ist die Zielgruppe für Eigenreparaturen angeblich eher klein. Zu diesem Ergebnis kommt zumindest eine neue Untersuchung zu Apples "Self Service Repair Program", die das Marktforschungsunternehmen Consumer Intelligence Research Partners (CIRP) durchgeführt hat. Das Ergebnis: Bestenfalls sei ein "kleiner Teil" der iPhone-Käufer an Eigenreparaturen interessiert, die dann auch den Griff zu einem neuen Modell aufschieben.

Laut CIRP haben 14 Prozent der iPhone-Nutzer Probleme mit ihrem Akku und müssen diesen häufiger laden. Sechs Prozent laufen mit einem gebrochenen Bildschirm herum, der die Nutzung verunmöglicht, 12 Prozent haben zwar Glasbruch, können ihr Gerät aber weiter verwenden. Upgrades würden gerne wegen mehr Speicher und schnelleren Prozessoren durchgeführt.

Doch die meisten iPhone-Käufer hätten "mehr als adäquat nutzbare Telefone". Aus diesem Grund führe das "Self Service Repair Program" wohl auch nicht zu Verschiebungen beim iPhone-Kauf. Wie viele Nutzer tatsächlich die notwendigen Fähigkeiten haben, wurde jedoch nicht abgefragt – beziehungsweise, wie viele sich eine Selbstreparatur überhaupt zutrauen.

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(bsc)