Update auf Pocket PC 2003 steht an

Am 23. Juni will Microsoft offenbar sein neues PDA-Betriebssystem Pocket PC 2003 (Codename "Ozone") vorstellen. Die neue Betriebssystemversion soll sich vom Oberflächendesign und Applikationsumfang kaum von der Vorgängerversion unterscheiden. Dafür bietet sie mehr "innere Werte": Die Funktechniken WLAN und Bluetooth sollen endlich unterstützt werden, Intels XScale-Prozessoren werden ihre volle Leistung entfalten können und der aktualisierte Kernel von Windows CE .Net 4.2 wird zum Einsatz kommen.

Mit der Freigabe sollen auch erste Geräte vorgestellt werden, die bereits die neue System-Version nutzen. HP soll Gerüchten zufolge seiner 54xx-Serie zwei weitere Modelle hinzufügen. Auch die Lowend-Serie 19xx bekommt Zuwachs und wird ebenfalls durch zwei Familienmitglieder aufgestockt, darunter auch eines mit Bluetooth-Funk. Von der amerikanischen Telekommunikations-Behörde (FCC) wurde bereits der iPAQ H2200 genehmigt, der als erster iPAQ mit einem CF-Slot ausgestattet sein soll. HP selbst gibt zu den PDA-Neulingen noch keine Details bekannt.

US-Notebook-Hersteller Gateway will die Gunst der Stunde nutzen und womöglich ebenfalls erstmals PDAs verkaufen, die Pocket PC 2003 nutzen. Ob diese Geräte auch den Weg nach Deutschland finden, bleibt offen. Aus dem europäischen Notebook-Markt hatte sich das Unternehmen bereits 2001 zurückgezogen.

Pocket PC 2003 ist noch gar nicht veröffentlicht, da ranken sich auch schon erste Gerüchte über die Nachfolgeversion mit dem Codenamen "Magneto". Microsoft will zu dem kommenden System für Mini-Computer zwar noch keine Stellungsnahme abgeben, aber dennoch sickerten bereits erste Informationen durch. Das kommende System soll vor allem durch mehr Flexibilität und erweiterte Handy-Funktionen wie zum Beispiel eine intuitive Wahlhilfe glänzen. "Magneto" wird womöglich das erste Pocket-PC-System sein, dass nicht nur auf PDAs, sondern auch auf anderen Geräteklassen anzutreffen sein wird, etwa speziellen Geräten für Gastronomie oder Lagerhaltung. (dal)