Update für Snapchat: Mehr Kommunikation und natürlich mehr KI

KI-Lenses, KI-Memories und ein besserer KI-Chatbot. Snapchat verkündigt auf dem Snap Summit eine Reihe Updates und neuer Funktionen.

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Snap bietet die AR-Lenses auch in Sport-Stadien an.

Snap bietet die AR-Lenses auch in Sport-Stadien an.

(Bild: Snap)

Lesezeit: 3 Min.

Kein Event ohne KI, und wie Evan Spiegel, CEO von Snap sagt, gibt es dieser Tage auch kein gutes Event, ohne dass OpenAI auftaucht. Entsprechend steckt hinter den KI-Funktionen, die auf dem Snap Summit vorgestellt werden, jenes KI-Unternehmen. Doch neben den intelligenten Erweiterungen ist auch Snapchat selbst überarbeitet worden. Zudem gibt es neue Spectacles.

Snapchat soll aufgeräumter sein. Wenn man die App öffnet, aktiviert man nach wie vor automatisch die Kamera. Links zieht nun der Chat ein, also der Bereich, in dem man die Bilder seinen Freunden schicken kann. Stories, aktuelle Videos von Freunden, finden sich nun darüber. Auf dem Summit heißt es, beides sei fundamental für den Dienst – nämlich die Kommunikation. Die Snap Map, eine Karte, die anzeigt, wo sich Freunde befinden, ist ebenfalls nur einen Klick entfernt. Sie soll helfen, Gespräche doch in die reale Welt übertragen zu können, indem man sich trifft.

Rechts auf dem Bildschirm ist künftig ein For-You-Bereich eingerichtet. Darunter finden sich Stories von Freunden und vorgeschlagene Spotlight-Videos.

Snapchat führt neue Lenses ein, die auf KI basieren und einen ersten Einblick geben sollen in das, was dank KI bald möglich sein wird. Lenses sind schlussendlich die Filter, mit denen man schon bei geöffneter Kamera Schabernack machen kann – angefangen beim virtuellen Schminken über unnatürliche Veränderungen des Aussehens bis hin zum Alien-Look oder Falten.

KI wird auch in die Memories-Funktion einziehen. Das sind Collagen und alte Fotos aufbereitet. Für Abonnenten kann KI hier auch Untertitel erstellen und mehr. Mittels KI kann man zudem Selfies von sich selbst machen, die dann in KI-generierte Bilder übertragen werden können.

My AI, der KI-Chatbot in Snapchat, ist laut Snap besser geworden. Er soll beispielsweise künftig Verkehrsschilder lesen und Speisekarten übersetzen können.

Über Snapchat kann man zum einen mit seinen Freunden kommunizieren und diesen folgen. Es gibt aber auch professionelle Snapchatter. Creator bekommen mit dem aktuellen Update ebenfalls neue Tools an die Hand, etwa neue Wege, ihre Lieblings-Inhalte in ihren Profilen anzuheften. Es stehen Templates zur Verfügung, beispielsweise für den vergangenen Urlaub.

Creator können auch über eine angebotene Plattform mit Marken in Verbindung treten, für die sie dann werben können.

Snap gilt als Vorreiter im Bereich Augmented Reality. Partner und Marken können AR-Filter erstellen lassen. Eine neue Version der AR-Glasses wurde auf dem Summit ebenfalls vorgestellt, die Spectacles 5.

Zuletzt war die Snapchat Cam beispielsweise beim Super Bowl aktiv – man kennt die Bilder auf der Leinwand im Stadium, die Menschen aus dem Publikum zeigt, samt virtueller Elemente. Diese Spielerei zieht in weitere Stadien der USA ein. Eminem hat einen Lip-Sync-Filter erstellen lassen. Nutzt man ihn, singt man automatisch mit – zumindest sieht der eigene Mund so aus.

Insgesamt soll es mehr als vier Millionen AR-Lenses geben. KI soll die Entwicklung solcher Filter noch deutlich schneller und einfacher machen. Lenses können dann mittels eines Prompts entstehen.

(emw)