Update für die Doppelanschlussbox: FritzOS 7.56 für Fritzbox 6890 LTE in Sicht

Die neue Laborversion bringt eine Handvoll kleiner Bugfixes mit. Die Fritzbox mit eingebautem DSL- und Mobilfunkmodem dürfte das FritzOS 7.56 bald erhalten.

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AVM bleibt am Ball und entlässt eine weitere Beta-Version des FritzOS-Betriebssystems für die Fritzbox 6890 LTE in die Öffentlichkeit. Die FritzOS-Version 07.51-107241 erscheint meldenswert, weil es sich dabei um einen Release-Kandidaten für das erwartete FritzOS 7.56 handelt.

Laut dem Beipackzettel sind eine Handvoll Fehlerchen behoben worden, hier sind die wichtigsten: Bei der Parallel- und Fallback-Konfiguration wurde das IPv6-Verhalten optimiert (Details nennt AVM jedoch nicht). Beim Mobilfunk-Uplink wird die WAN-IP-Adresse nun angezeigt und eine fest konfigurierte IPv6-Adresse wird übernommen (zuvor klappte das nicht). Bei ausschließlicher IPv6-Kommunikation über Mobilfunk fehlte die Wahlmöglichkeit für Release 8 oder Release 10; das ist nun eingebaut. Im Telefoniebereich scheiterte die Registrierung von Internetrufnummern in bestimmten Konstellationen und einige Mitteilungen bei Fallback- oder Mobilfunkereignissen wurden optimiert.

Zu den mit FritzOS 7.56 erwarteten neuen Funktionen gehören ein neuer Energiesparmodus, verbesserter Umstieg auf andere Fritzboxmodelle mittels neuem Assistenten, gesprochene Anruferansage, Fritzbox als Mesh-Repeater und Verbesserungen im Smarthome-Bereich. In der Laborversion 7.51-107241 sind diese Features implementiert und zum Ausprobieren freigegeben; sie steht auf AVMs Labor-Webseite zum Download bereit. Für den Einsatz in Produktivumgebungen empfiehlt es sich jedoch wie immer, die Release-Version 7.56 abzuwarten.

Fritzbox 6890 LTE in Fallback-Bereitschaft: Die Mobilfunkverbindung ist zwar aufgebaut, aber darüber fließen Daten ins Internet erst dann, wenn die Hauptleitung ausfällt.

Dem Modell 6890 LTE hat AVM neben dem DSL- auch ein Mobilfunkmodem spendiert. So kann es bei eingesteckter SIM-Karte und entsprechender Konfiguration zum Beispiel die Internetverbindung automatisch über den Mobilfunkzugang aufbauen, wenn die Hauptleitung über DSL ausfällt (Fallback). Dabei kann man seit FritzOS 7.51 einzelne Netzwerkgeräte auf den Mobilfunk- oder den DSL/WAN-Anschluss festnageln, und so nur die wichtigsten Geräte per Mobilfunk kommunizieren lassen, um Übertragungsvolumen zu sparen. Auch erscheint die 6890 LTE interessant, weil sie im Katastrophenfall per Cell-Broadcast ausgestrahlte Warnmeldungen empfängt und über Apps, Mail und andere Wege umgehend an Nutzer weitergibt.

(dz)