VIA stellt KM400-Chipsatz vor

Der KM400 nutzt erstmals UniChrome, die neue Grafik-Engine aus dem VIA-Partnerunternehmen S3.

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Von
  • Sven Heinze

Nach dem kürzlich vorgestellten KT400A-Chipsatz für AMD-Prozessoren kündigt die taiwanische Chipschmiede VIA nun eine Lösung mit integrierter Grafik an. Der KM400 nutzt erstmals UniChrome, die neue Grafik-Engine aus dem Partnerunternehmen S3. Wie der bislang beim KM266 verwendete ProSavage8 wartet UniChrome mit einem 2D-/3D- sowie einem MPEG2-Beschleuniger auf. Neu hinzugekommen ist 8X-Unterstützung für den AGP-Port und DuoView. Dahinter verbirgt sich die Möglichkeit, zwei Displays anzuschließen. Vermutlich handelt es sich bei UniChrome um einen für den Onboard-Einsatz modifizierten S3-DeltaChrome-Chip.

Der Chipsatz unterstützt aktuelle Duron- und Athlon-Prozessoren mit FSB200, FSB266 und FSB333. Für zukünftige Athlon-XP-CPUs mit FSB400 eignet sich der KM400 nicht. Die 400 im Namen verdankt er der Möglichkeit, sowohl DDR266-, DDR333- als auch DDR400-Speicher zu verwenden. Als Southbridge eignen sich die via 8X-V-Link angebundene VT8235CE oder die pin-kompatible VT8237. Letztere bietet acht USB-2.0-Ports, 10/100-MBit-LAN, VIAs neues Vinyl-5.1-Soundinterface, ein MC97 Softmodem, zwei ATA133-taugliche IDE-Schnittstellen und zwei Serial ATA Ports (SATA). Mit zwei SATA-Festplatten ermöglicht die Southbridge den Aufbau von RAID-0- (Striping) und RAID-1-Sets (Mirroring). In welchem Umfang die Boardhersteller letztlich die umfangreichen Featues des KM400 nutzen, bleibt abzuwarten.

Gerüchten zufolge sollen erste Exemplare von VIAs Chipsatz bereits gesichtet worden sein: In einem neuen Modell von MSIs MegaPC-Barebone. (svh)