VLSI wehrt sich gegen Philips-Offerte

Der US-Chiphersteller VLSI möchte nicht von dem europäischen Philips-Konzern geschluckt werden.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Christian Persson

Der US-Chiphersteller VLSI möchte nicht von dem europäischen Philips-Konzern geschluckt werden -- schon gar nicht zu den angebotenen Konditionen. Die Niederländer hatten auf etwas unkonventionelle Weise eine feindliche Übernahme probiert: Sie offerierten den VLSI-Aktionären Ende Februar öffentlich einen Kaufpreis von 17 US-Dollar für ihre Anteilsscheine, die zu diesem Zeitpunkt für knapp 11 Dollar gehandelt wurden, und stellten der Firma ein Ultimatum. Da hatten sie die Rechnung aber ohne die amerikanischen Spekulanten gemacht: Blitzschnell kletterte der Kurs auf über 17 Dollar. VLSI verkündet nun, die Offerte von Philips sei unadäquat; man sei zwar bereit, über eine "strategische Lösung" zu verhandeln, aber nicht nur mit den Europäern. Philips seinerseits ist "nicht darauf vorbereitet, mehr zu bezahlen", sagte der Halbleiter-Chef Scott McGregor. Nun sinnt er darauf, die Mehrheit der Aktionäre hinter sich zu bekommen, um die VLSI-Führung aus dem Amt zu entfernen. (cp)