VMware 5.5 mit erweiterter 64-Bit-Unterstützung

Die Virtualisierungs-Software bietet in der Version 5.5 eine breite Unterstützung für 64-Bit-Prozessoren, -Host- und -Gastbetriebssysteme.

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Von
  • Mattias Hermannstorfer

Die Virtualisierungs-Software VMware 5.5 weitet die Unterstützung für 64-Bit-Prozessoren und -Gastbetriebssysteme aus. Obwohl noch nicht offiziell angekündigt, steht eine endgültige Version bei VMware bereits zum Download zur Verfügung.

Aus den Release-Notes geht hervor, dass VMware nun auf 64-Bit-Prozessoren wie AMDs Athlon 64 ab Revision D, Opteron ab Revision E, Turion 64 ab Revision E, Sempron ab Revision D und Intel-CPUs mit EM64T und Virtualization Technology VT (Vanderpool) läuft. VMware läuft jetzt auch auf 64-Bit-Hosts unter Windows XP Pro, Suse Linux Pro 9.3 und 10 sowie "experimentell" auf Rechnern mit Ubuntu 5.4 und 5.10. Die Liste unterstützter 64-Bit-Gastbetriebssysteme enthält nun Windows Vista, Server 2003 SP1 und XP Pro, neuere Linux-Distributionen von Suse und Ubuntu, Red Hats Enterprise-Linux, einige FreeBSD-Versionen sowie Solaris 10 – die als "experimentell" gekennzeichneten eventuell instabil oder eingeschränkt.

VMware 5.5 soll nun mit gesteigerter Geschwindigkeit laufen und mit USB-Hardware besser umgehen können. Neue Features umfassen beispielsweise das Anlegen mehrerer Snapshots verschiedener Zuständen und die Möglichkeit, Aktionen rückgängig zu machen. Alle Vorgänge lassen sich außerdem aufzeichnen und nachträglich quasi als Film abspielen. Von besonderem Interesse dürfte das virtuelle Multiprocessing sein, das dem Gastsystem einen Zweiprozessorrechner zur Verfügung stellt – vorausgesetzt, der Hostrechner verfügt wie etwa Intels Hyperthreading-CPUs über mindestens zwei logische Prozessoren.

Der kostenlose VMware Player erlaubt die Benutzung von erstellten Virtual Machines auf jedem beliebigen Rechner. Mit ihm lassen sich sogar VMs von Microsofts Virtual PC und Virtual Server öffnen. (mhe)