VSPEX soll EMC-Partnern erweitertes Servicegeschäft öffnen

Mit Hilfe der zertifizierten Architekturplattform VSPEX können Partner von EMC künftig auch jenseits der etablierten VCE-Bundles komplette Storage-Server-Lösungen inklusive Service vermarkten.

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Mehr Flexibilität für EMC-Partner: Referenzarchitektur VSPEX

(Bild: EMC)

Unter der Bezeichnung VSPEX führt EMC eine zertifizierte Infrastrukturplattform ein, die exklusiv sämtlichen Partnern des Herstellers offen steht. Erklärtes Ziel ist es, den adressierbaren Markt jenseits der etablierten VCE-vBundles – aus dem Joint Venture mit VMware und Cisco – deutlich zu erweitern. In der Praxis wird dazu die auf EMC-Storage basierende Referenzarchitektur von VCE auf Netzwerk- und Server-Komponenten anderer Hersteller ausgedehnt. "Unsere Partner erhalten somit die Möglichkeit, auch Kunden zu bedienen, die ihre bestehende Infrastruktur um Speichersysteme von EMC erweitern wollen", erläutert Martin Böker, Channel Manager EMC Deutschland.

Zum offiziellen Start von VSPEX am 12. April 2012 schließt die Referenzarchitektur bereits Netzwerkkomponenten von Brocade sowie Intel-Server verschiedener Anbieter wie etwa Dell, Hewlett-Packard oder Fujitsu ein. EMC-Partner können darüber hinaus eigene Konfigurationen zur Zertifizierung über ein dediziertes Online-Tool "einreichen". Voraussetzung dafür ist, neben dem nachgewiesenen Storage-Know-how rund um die EMC-Palette, eine entsprechende Zertifizierung des Partners für die Netzwerk- respektive Server-Produkte des Drittherstellers. "Die VSPEX-Lösungen kann der Partner dann auf Wunsch sogar unter eigenem Branding vermarkten", ergänzt Böker, "und dem Kunden den dazu passenden Service offerieren."

Aus Sicht von EMC und dessen Channel eröffnet VSPEX eine Vielzahl von Möglichkeiten, Unternehmen zertifizierte, aber maßgeschneiderte Komplettlösungen inklusive Service anzubieten. Für VCE wächst damit hingegen die potenzielle Konkurrenz. Nach Einschätzung von Channel-Manager Böker sei das adressierbare Marktvolumen jedoch so groß, dass Kannibalisierungseffekte zu vernachlässigen seien. Vielmehr eröffneten sich EMC-Partnern jetzt Chancen, die bisher wohl eher zugunsten anderer Storage-Hersteller ausgefallen wären, wie Böker mit einem Augenzwinkern anmerkt. Von der größeren Flexibilität bei der Konfiguration kompletter Infrastrukturen würden sowohl Value Added Distributoren wie TIM oder Orchestra, als auch Systemhäuser und Integratoren – darunter Bechtle, Computacenter und MTI – profitieren, ist der EMC-Channel-Manager überzeugt. (map)