Steam Deck: Valve kündigt überarbeitete OLED-Version an

Valves Gaming-Handheld Steam Deck wird neu aufgelegt. Die zweite Version hat einen größeren OLED-Screen mit höherer Bildwiederholfrequenz.

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(Bild: Valve)

Lesezeit: 2 Min.

Valve hat eine neue Variante des Steam Deck mit einem HDR-fähigen OLED-Bildschirm vorgestellt. Die neue Version löst die beiden teureren Varianten des Steam Deck im Store ab und kann ab dem 16. November bestellt werden. Die Preisstruktur ändert sich dadurch: Künftig kann man für 420 Euro ein LCD-Modell mit 256 GByte NVMe-Speicherplatz kaufen. Das Modell mit 512 GByte Speicherplatz und OLED-Bildschirm kostet 570 Euro, eine Variante mit 1 TByte NVMe-Speicherplatz kostet 680 Euro.

Das OLED-Modell des Steam Deck unterscheidet sich vorrangig beim Display: Es ist mit 7,4 Zoll gegen 7 Zoll des ursprünglichen Modells etwas größer. Die Gesamtmaße des Mobil-PCs bleiben dabei aber unverändert, weil der schwarze Rand um das Display beim neuen Modell schmaler geworden ist. Die Bildwiederholfrequenz ist zudem von 60 auf 90 Hertz gestiegen. VRR-Technik zur dynamischen Anpassung der Bildwiederholrate fehlt allerdings weiterhin. Auch die Auflösung bleibt bei 1280 × 800 Pixeln.

Abseits des Displays verspricht Valve vor allem Detailverbesserungen. So wurden die Thumbsticks etwas angepasst und die Lüfter vergrößert, sodass sie leiser arbeiten sollen. Insgesamt soll das Steam Deck OLED mit 639 Gramm außerdem etwas leichter sein und eine um etwa 50 Prozent bessere Akkulaufzeit bieten. Die APU wird nun im 6-Nanometer-Prozess gefertigt, erste Tests aus Nordamerika stellten dabei vereinzelt sogar verbesserte Performance beim Spielen fest.

Das neue Steam Deck unterstützt zudem Wi-Fi 6E sowie Bluetooth 5.3. Ansonsten entspricht das neue Modell weitgehend dem, das man seit Frühjahr 2022 in Deutschland kaufen kann. Der OLED-Refresh ist also vergleichbar mit dem Update, das Nintendo mit der OLED-Switch vollzogen hat.

Der Bildschirm gehörte zu den Hauptkritikpunkten des ursprünglichen Steam Decks: OLED-Bildschirme sind mit ihrer geringen Eingangsverzögerung und der praktisch sofortigen Reaktionszeit der Regel besser als LCDs fürs Gaming geeignet – von den kräftigeren Farben ganz abgesehen.

Zwei von drei bisherigen Steam Decks werden nicht mehr weiterproduziert: Die Varianten mit 64 GByte eMMC-Speicher und 512 GByte NVMe-Speicher fallen zugunsten der neuen Modelle aus dem Angebot.

(dahe)