Valve schaltet Steam-Familienbibliotheken endgültig ab

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Die Familienfreigabe-Funktion auf der Spieleplattform Steam ist nach 12 Jahren endgültig Geschichte. Valve schaltet sie zugunsten der Nachfolgerfunktion Steam-Familien ab, die seit der Fertigstellung im September 2024 bisher parallel lief. Wer jetzt Spiele über Steam teilen möchte, muss zwingend eine Steam-Familie einrichten. Das hat Vor- und Nachteile.

Mit den Steam-Familien schafft Valve die größte Einschränkung der vorherigen Familienbibliotheken ab: Mitglieder können jetzt parallel unterschiedliche Titel vom selben Account spielen. Früher blockte Steam die komplette Bibliothek für andere, sobald der Inhaber ein beliebiges Spiel startete. Denselben Titel können mehrere Familienmitglieder weiterhin nur dann spielen, wenn sie ihn mehrfach kaufen. Funktionell neu sind Rechteeinschränkungen für Kinder.

Weniger Möglichkeiten für Freunde

Für Freunde schränkt Valve die Möglichkeit ein, Spiele zu teilen. Nutzer können nur einer einzigen Steam-Familie beitreten, die zudem auf sechs Mitglieder limitiert ist. Einer Steam-Familie kann man nur alle 12 Monate beitreten und sobald man eine verlässt, ist der Platz ebenso lange blockiert. Valve räumt im eigenen Blog ein, dass sich die Familienverhältnisse durchaus ändern können, aber wohl nicht so häufig, dass ständige Änderungen nötig wären.

Auf Reddit gibt es zudem Berichte, dass sich Steam-Familien häufig nur dann einrichten lassen, wenn sich die Mitglieder schon mal im selben Netzwerk befanden (per WLAN oder Ethernet). Offenbar führt Valve bei der Einrichtung einen ähnlichen IP-Abgleich durch wie etwa der Video-Streaming-Dienst Netflix. Nach der initialen Einrichtung soll der Standort bei Steam egal sein.

Größere oder mehrere Freundeskreise können Spiele durch die Vorgaben nicht mehr untereinander teilen. Zudem können Nutzer kaum noch Steam-Accounts mit einzelnen Spielen kaufen und die mit dem Haupt-Account verknüpfen.

(mma)