Veba und RWE bleiben im Mobilfunkgeschäft

Die Mischkonzerne Veba und RWE wollen sich nach dem Verkauf der gemeinsamen Telefongesellschaft Otelo auf den Mobilfunk konzentrieren.

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Von
  • Christian Persson

Die Mischkonzerne Veba und RWE wollen sich nach dem Verkauf der gemeinsamen Telefongesellschaft Otelo auf den Mobilfunk konzentrieren. "Die Beteiligung an der Mobilfunkgesellschaft E-Plus steht nicht zur Disposition", bekräftigten die beiden Unternehmen am Samstag.

Sie reagierten damit auf einen Bericht des "Focus", wonach sich die beiden Konzerne von ihrer 60-Prozent-Beteiligung an E-Plus trennen und damit ganz aus dem Telekommunikationsgeschäft zurückziehen wollen. Am 1. April hatten Veba und RWE ihre gemeinsame Telefontochter Otelo überraschend an Mannesmann Arcor verkauft. Zu dem Bericht erklärten Veba und RWE weiter, die Mobilfunkgesellschaft entwickle sich positiv und werde im kommenden Jahr Gewinne erzielen. "Focus" hatte behauptet, der Ausstieg aus E-Plus solle bis Ende des Jahres vollzogen sein und den beiden Konzernen einen Erlös von mindestens sechs Milliarden DM einbringen. Mit gut zwei Millionen Teilnehmern liegt E-Plus derzeit noch deutlich hinter den beiden Marktführern D1 (T-Mobil) und D2 (Mannesmann) mit jeweils mehr als sechs Millionen Kunden.

Aus Vorstandskreisen will "Focus" zudem erfahren haben, daß auch die Beteiligung am Satelliten-Handy-Konsortium Iridium sowie Deutschlands zweitgrößter Kabelnetzbetreiber Telecolumbus zum Verkauf stehen. Die beiden Verkäufe sollen den Angaben zufolge bereits in den nächsten Wochen abgewickelt werden und Veba und RWE insgesamt rund 1,2 Milliarden DM einbringen. (cp)