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Verband schraubt Prognose für den ITK-Markt nach oben

"Die Investitionsbereitschaft bei gewerblichen und privaten Kunden ist hoch", sagte Bitkom-Präsident Willi Berchtold anlässlich der CeBIT.

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Der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) hat seine Wachstumsprognose für den deutschen ITK-Markt auf 2,0 Prozent erhöht. Bisher war der Verband von 1,6 Prozent Wachstum ausgegangen. Nach der nun revidierten Prognose würden die Umsätze mit Informationstechnik, Telekommunikation und digitaler Unterhaltungselektronik in Deutschland dieses Jahr auf 149,1 Milliarden Euro steigen. Für 2008 rechnet der Verband mit einem Wachstum von 2,0 Prozent auf 152,2 Milliarden Euro.

"Die Investitionsbereitschaft bei gewerblichen und privaten Kunden ist hoch", sagte Bitkom-Präsident Willi Berchtold anlässlich der CeBIT. Wachstumsmotor seien die Informationstechnik mit einem Plus von 3,5 Prozent und die digitale Consumer Electronics mit plus 6,5 Prozent. "Die Voraussetzungen für eine erfolgreiche CeBIT sind so gut wie lange nicht mehr. Die Messe setzt wieder ein Highlight für die Technologiebranche", meint Berchtold.

Die Entwicklung der ITK-Wirtschaft ist aus Sicht des Bitkom auch auf dem Arbeitsmarkt zu spüren. Aktuell gibt es in den Unternehmen rund 20.000 offene Stellen, wie eine Verbandsumfrage ergeben habe. Gesucht würden vor allem hoch qualifizierte Software-Entwickler, IT-Berater, Projektmanager und Vertriebsspezialisten. Um den Bedarf der Wirtschaft an Ingenieuren und Informatikern decken zu können, fordert der Bitkom, die Reform des Bildungswesens zu forcieren und die Zuwanderung ausländischer Fachkräfte zu erleichtern.

Auch müsse das Informatikstudium attraktiver werden, um die Abbrecherquote zu senken und mehr Schulabgänger anzuziehen. Um die Grundlagen zu legen, sollte jeder Schüler heute ein Notebook zur Verfügung haben, das er im Unterricht und daheim benutzen könne. Der Bitkom fordert deshalb, dass Eltern die Ausgaben für Schul-PCs von der Steuer absetzen dürfen. (anw)