Verbraucherschützer: Designfehler Ursache für Defekte in Apples iBook G4
Wegen eines nachgewiesenen Designfehlers fordert das dänische Verbraucheramt Apple auf, defekte iBook weltweit kostenlos zu reparieren oder das Geld zurückzuerstatten - was der Hersteller bislang stets abgelehnt hat.
Wegen eines jetzt nachgewiesenen Designfehlers fordert das dänische Verbraucheramt Apple auf, defekte iBooks weltweit kostenlos zu reparieren oder das Geld zurück zu erstatten – was der Hersteller bislang stets abgelehnt hat. In Dänemark konnten sich Besitzer eines defekten iBook mit Hilfe des Verbraucheramts bereits durchsetzen: Sie haben das Recht, vom Kauf zurückzutreten oder das Gerät kostenlos repariert zu bekommen, weil die Verbraucherschützer einen Designfehler als Ursache nachweisen konnten.
Durch die stets gleichen Schadensmeldungen stutzig geworden, ließ das Amt ein defektes Gerät durch ein unabhängiges Sachverständigenlabor überprüfen. Nach diversen Analysen kam dieses zu dem Schluss, dass nach einiger Zeit durchs Ein- und Ausschalten des Geräts elektrische Verbindungen auf der Leiterplatte unterbrochen werden.
Zwar hat Apple in Dänemark Kunden bereits das Geld zurückerstattet und damit den Konstruktionsfehler laut Verbraucheramt eingeräumt, streitet ihn international aber weiter ab. Die dänische Behörde fordert den Hersteller nun auf, betroffenen iBook-Besitzern in allen anderen Ländern ebenfalls zu ermöglichen, den Kauf rückgängig zu machen. Es könne ja nicht sein, dass Geräte derselben Baureihe aus derselben Fabrik nur in Dänemark einen Konstruktionsfehler aufwiesen.
Die Probleme mit den iBooks sind nicht die einzigen Schwierigkeiten, die Apple derzeit mit alten oder neuen Notebook-Serien hat: Vor kurzem verkündete der Hersteller, die Akkus in manchen MacBook- und MacBook-Pro-Notebooks austauschen zu müssen: In den Geräten werde entweder der Akku nicht erkannt oder nicht geladen. Andere zeigten eine zu geringe Laufzeit an oder seien sichtbar verformt. ()