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Verfügung gegen Verkauf des KPNQwest-Rechenzentrums an 1&1

Urs Mansmann

Das Strato-Rechenzentrum steht bei KPNQwest, der Konkurrent 1&1 hat bereits Interesse an der Übernahme angemeldet. Mit einer einstweiligen Verfügung hat Strato diese nun vorerst verhindert.

Das so genannte "Strato-Rechenzentrum" gehört derzeit noch KPNQwest. Im Zuge des laufenden Insolvenzverfahrens [1] von KPNQwest Germany hatte nicht nur der Webhoster selbst [2], sondern auch Strato-Konkurrent 1&1 Interesse an einer Übernahme [3] des Rechenzentrums angemeldet. Strato fand das offensichtlich gar nicht lustig -- bereits mit öffentlich bekundeten [4] kartellrechtlichen Bedenken hielt man gegen. Nun hat Strato dem möglichen Verkauf an 1&1 zunächst einen Riegel vorgeschoben: Unter Berufung auf das Kartellrecht hat Strato eine Einstweilige Verfügung erwirkt, die vorerst die Übernahme des Rechenzentrums durch 1&1 untersagt.

Strato begründet seinen Schritt damit, dass das Rechenzentrum "eine tragende Grundlage ihrer wettbewerblichen Tätigkeit auf dem Markt für technisches Domainhosting in Deutschland" sei. In einer ersten Reaktion sagte 1&1-Pressesprecher Michael Frenzel gegenüber heise online: "Es wird sich zeigen, ob es sinnvoll ist, einen der potentesten möglichen Betreiber dieses Rechenzentrums aus dem Rennen zu schlagen." (uma [5])


URL dieses Artikels:
https://www.heise.de/-65587

Links in diesem Artikel:
[1] https://www.heise.de/news/KPNQwest-The-Show-must-go-on-64032.html
[2] https://www.heise.de/news/Strato-erklaert-seine-Unabhaengigkeit-von-KPNQwest-62673.html
[3] https://www.heise.de/news/1-1-an-Karlsruher-KPNQwest-Rechenzentrum-interessiert-62817.html
[4] https://www.heise.de/news/Tauziehen-um-Karlsruher-KPNQwest-Rechenzentrum-64579.html
[5] mailto:uma@ct.de