Verfügung gegen Verkauf des KPNQwest-Rechenzentrums an 1&1

Das Strato-Rechenzentrum steht bei KPNQwest, der Konkurrent 1&1 hat bereits Interesse an der Übernahme angemeldet. Mit einer einstweiligen Verfügung hat Strato diese nun vorerst verhindert.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 52 Kommentare lesen
Lesezeit: 1 Min.
Von
  • Urs Mansmann

Das so genannte "Strato-Rechenzentrum" gehört derzeit noch KPNQwest. Im Zuge des laufenden Insolvenzverfahrens von KPNQwest Germany hatte nicht nur der Webhoster selbst, sondern auch Strato-Konkurrent 1&1 Interesse an einer Übernahme des Rechenzentrums angemeldet. Strato fand das offensichtlich gar nicht lustig -- bereits mit öffentlich bekundeten kartellrechtlichen Bedenken hielt man gegen. Nun hat Strato dem möglichen Verkauf an 1&1 zunächst einen Riegel vorgeschoben: Unter Berufung auf das Kartellrecht hat Strato eine Einstweilige Verfügung erwirkt, die vorerst die Übernahme des Rechenzentrums durch 1&1 untersagt.

Strato begründet seinen Schritt damit, dass das Rechenzentrum "eine tragende Grundlage ihrer wettbewerblichen Tätigkeit auf dem Markt für technisches Domainhosting in Deutschland" sei. In einer ersten Reaktion sagte 1&1-Pressesprecher Michael Frenzel gegenüber heise online: "Es wird sich zeigen, ob es sinnvoll ist, einen der potentesten möglichen Betreiber dieses Rechenzentrums aus dem Rennen zu schlagen." (uma)