Verkäufe im Mac App Store entwickeln sich

Das Anwendungsgeschäft in Apples neuem Softwareladen läuft gar nicht schlecht, wie nun aus ersten Zahlen von Entwicklern hervorgeht.

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Nicht ganz fünf Tage ist Apples Mac App Store mittlerweile alt. Nach ersten Informationen, wie sich das Angebot an derzeit über 1000 Anwendungen verteilt, haben nun Entwickler frühe Details ihrer Abverkäufe genannt. "Chopper 2", einer der aktuellen Superhits, konnte am ersten Verkaufstag über 30.000 Einheiten absetzen, sagte Entwickler David Frampton von Majic Jungle Software gegenüber MacRumors. Dabei geholfen hat der aktuell auf 79 Cent reduzierte Preis des Hubschrauber-Abenteuers. Trotzdem dürften die über 20.000 Dollar, die Frampton nach Abzug von Apples 30 Prozent einnahm, für das Tagwerk eines unabhängigen Entwicklers begeisternd sein.

In den Foren zum Software-SDK Unity, das von Spieleentwicklern gerne genutzt wird, finden sich weitere interessante Details. So reichten 93 verkaufte Einheiten von "4x4 Offshore Racing", das am Starttag 4 Dollar kostete, im US-Mac-App-Store für Platz 76. "Age of Tribes", laut Entwickler sonst "tief vergraben im iOS-App-Store", schaffte es auf 220 Verkäufe am Samstag, bekam allerdings Hilfe von Apple als "Featured App" in der Spielesektion.

Kostenlose Mac-App-Store-Programme, derzeit eindeutig in der Minderheit, profitieren von Apples neuer Vertriebsmöglichkeit ebenfalls. Der Infosammler Evernote konnte seine Nutzerschaft mittlerweile verdoppeln, wie die Firma in ihrem Blog schrieb. Das führte am Freitag allerdings auch kurz zu einem Server-Notstand.

Probleme gibt es nach wie vor mit den Update-Möglichkeiten via Mac App Store. Dieser zeigt, wie berichtet, bei passender Bundle-ID über andere Wege erworbene Anwendungen als "installiert" an, kann diese dann aber aufgrund unterschiedlicher Lizenzen nicht aktualisieren. Bei mehreren Tools wie Pixelmator und CoverSutra, die mittlerweile komplett auf den Mac App Store gewechselt sind, sorgt das gerade für Ärger, auch wenn die Hersteller den Preis für die Mac-App-Store-Versionen deutlich senkten. Alteingesessene Nutzer beschweren sich, dass sie nun möglicherweise keine Updates erhalten könnten. (bsc)