Verkauf von Telekom-US-Tochter an Sprint soll näher rücken

Die Deutsche Telekom scheint ihre Tochter T-Mobile US bald zu verkaufen. Offenbar soll die Einigung mit dem US-Mobilfunker Sprint kurz bevorstehen.

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Von
  • dpa

Die Deutsche Telekom und Sprint nähern sich Kreisen zufolge bei den Verkaufsverhandlungen für T-Mobile US an. Die beiden Unternehmen stünden kurz vor einer Einigung über wichtige inhaltliche Bedingungen wie den Preis und die Struktur des Angebots sowie die Zahlung im Falle eines Scheiterns, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der drittgrößte US-Mobilfunker Sprint wolle den Kaufpreis je zur Hälfte in bar und Aktien entrichten.

Die Amerikaner bewerteten die Tochter der Bonner mit 40 US-Dollar je Aktie. Eine Vereinbarung könne bereits im Juli stehen. Die Aktienkurse von T-Mobile US und Sprint-Titel sprangen im nachbörslichen New Yorker Handel jeweils um mehr als drei Prozent nach oben.

Das Wall Street Journal hatte Mitte Mai berichtet, größtes Problem sei nach wie vor die Unsicherheit, ob die amerikanischen Wettbewerbshüter eine Übernahme des viertgrößten Mobilfunkanbieters in den USA durchwinken würden. Die Telekom wolle sich für diesen Fall absichern. Sollte der Verkauf am Widerstand der Aufseher scheitern, fordere die Telekom mehr als eine Milliarde US-Dollar von Sprint. (axk)