Verlässliche Releases für X.org

Das X.org-Projekt, bislang eher bekannt für Unpünktlichkeit bei neuen Versionen, will einen regelmäßigen Entwicklungszyklus ähnlich dem des Linux-Kernel mit halbjährlichen Releases implementieren.

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Die Entwickler von X.org, Grundlage fast aller grafischer Bedienoberflächen für Linux, wollen ihr Entwicklungsmodell ändern. Bislang erschienen neue X.org-Versionen eher unregelmäßig und häufig mit beträchtlicher Verspätung gegenüber den ursprünglichen Planungen. X.org-Entwickler Peter Hutterer hat jetzt vorgeschlagen, einen regelmäßigen halbjährigen Entwicklungszyklus einzuführen.

Der Vorschlag, der viel Zustimmung bei den X.org-Entwicklern gefunden hat, sieht vor, neue Versionen ähnlich wie beim Linux-Kernel über sechs Monate in drei zeitlich festgelegten Phasen zu entwickeln: Auf ein "Merge Window", in dem neue Features in den Code aufgenommen werden, folgt eine Bugfix-Phase. Schließlich wird der aktuelle Stand eingeforen und getestet, wobei nur noch letzte Patches in den Code einfließen. Das neue Entwicklungsmodell soll bereits mit der nächsten Version 1.8 angewendet werden. (odi)