Verloren im Weltall

Die japanische Raumfahrtagentur Jaxa hat den Kontakt zu einem Roboter verloren, der die Oberfläche des Kometen Itokawa erkunden sollte.

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Die japanische Raumfahrtagentur Jaxa hat den Kontakt zu einem Roboter verloren, der die Oberfläche des Kometen Itokawa erkunden sollte. Trotzdem hält Projektleiter Junichiro Kawaguchi die Mission weiter für erfolgreich. Gegenüber Technology Review aktuell erklärte er, der Rest der Mission verlaufe normal.

Am Wochenende hatte sich die Sonde Hayabusa dem Kometen Itokawa auf 55 Meter genähert, um den kleinen Roboter Minerva abzusetzen. Minerva (kurz für Micro/Nano Experimental Robot Vehicle for Astroids) sollte die Oberfläche des Kometen fotografieren und die Temperatur messen. Um ein größeres Gebiet abzudecken, ist der autonome Roboter mit einem Hüpfmechanismus ausgestattet.

Am 25. November soll die Sonde Hayabusa dann auf der Oberfläche des 700 Meter langen und 300 Meter breiten kartoffelförmigen Brocken landen, eine Materialprobe nehmen und wieder zur Erde zurückkehren. Neben einem Beweis ihrer überlegenen technischen Fähigkeiten – der NASA war zwar eine Landung auf einem Kometen gelungen, aber noch keine Rückführung von Proben auf die Erde – erhofft sich die Jaxa durch die Landung Erkenntnisse über die Geburt unseres Sonnensystems. Die Wissenschaftler glauben, dass der nach dem Pionier der japanischen Raketentechnik Hideo Itokawa benannte Komet seit fünf Milliarden Jahren um die Sonne kreisen könnte.

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