BaFin warnt vor Phishing-Mails: "Dr. Gottlob Berger" will Sie ĂĽbers Ohr hauen
Die Bundesanstalt fĂĽr Finanzdienstleistungsaufsicht warnt vor betrĂĽgerischen E-Mails mit vermeintlichen Zahlungsaufforderungen im Namen der BaFin.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnt vor vermeintlichen Zahlungsaufforderungen in ihrem Namen, die Betroffene über E-Mail erreichen. Durch Überweisungen würden die E-Mail-Empfänger angeblich Geld zurückerhalten, das sie zuvor in nicht-lizenzierte Online-Handelsplattformen investiert hätten. Gleichzeitig werde auch ein angeblich von der BaFin stammender Sicherheitsvertrag mitgeschickt – bei diesem handelt es sich um eine Fälschung.
Die Unbekannten verwenden zur Kontaktaufnahme die E-Mail-Signatur "BAFIN Team", wie die BaFin mitteilt. Als Ansprechpartner wird ein Mitarbeiter namens "Dr. Gottlob Berger" angefĂĽhrt, bei der BaFin arbeitet jedoch keine Person mit diesem Namen. AuĂźerdem wĂĽrde sich die Finanzdienstleistungsaufsicht von sich aus nicht an Einzelpersonen wenden.
Wachsamkeit geboten
Wer ein solches Hilfsangebot im Namen der BaFin erhält, sollte wachsam sein und darauf nicht eingehen. Solch ein Schreiben sollten Betroffene der Polizei oder der Staatsanwaltschaft melden. Die BaFin empfiehlt, sich im Zweifel an ihr Verbrauchertelefon unter der kostenfreien Rufnummer 0800 2 100 500 zu wenden.
Phishing-Versuche: Vorsicht geboten
Phishing-Versuche werden immer ein Problem von Internetnutzerinnen und -nutzern bleiben. Online versuchen Kriminelle unbefugt an Geld, Login-Daten und persönliche Informationen zu kommen. Erst kürzlich haben die Polizei in Bremerhaven und Schleswig-Holstein über den Enkeltrick mithilfe des Instant Messaging-Dienstes "Whatsapp" berichtet. Dabei beginnen Betrüger auf Whatsapp eine Konversation etwa mit "Hallo Mama. Ich habe mein Handy verloren. Jetzt nutze ich mein altes Handy mit einer neuen Nummer." Auch andere vermeintliche Verwandte würden mithilfe ähnlicher fiktiver Geschichten kontaktiert. Laut Polizeiangaben sei auf diese Weise bereits ein Schaden von 113.000 Euro entstanden.
(mack)