Vernünftig bleiben: Ricoh CX5 mit Hybrid-Autofokus
Ein Hybrid-Autofokus mit klassischer Triangulation soll die CX5 bei der Scharfstellung beflügeln, auch bei den kritischen Tele-Brennweiten. Die neue Ricoh hat ansonsten gesunde 10 Megapixel und ein Zehnfach-Zoom zu bieten.
- Carsten Meyer
Ricoh ist immer wieder für kleine Überraschungen gut: Der neuen Edel-Kompakten CX5 hat der Hersteller ein Hybrid-Autofokussystem verpasst, das sich nicht nur auf den Bildkontrast des Sensors verlässt, sondern zusätzlich mit klassischer Triangulation über einen separaten, neben dem Blitz platzierten Fokussensor arbeitet. Die Fokussierdauer soll sich dadurch gegenüber der Vorgängerin CX4 halbiert haben. Ganz neu ist die Idee allerdings nicht: Schon bei den Modellen Caplio G4 und Caplio RX unterstützte ein zusätzlicher optischer Autofokus die Scharfstellung – das war bereits 2004. An die fünf Serienbilder pro Sekunde der CX5 reichten sie allerdings nicht heran.
Die hatten allerdings deutlich weniger Brennweite im Telebereich zu bieten: Die kompakte CX5 besitzt ein 10,7-fach-Zoom (28-300 mm, f/3,5-5,6), wobei Ricoh eine Scharfstellung innerhalb von 0,2 Sekunden auch in Tele-Endstellung verspricht. Die Auflösung des rückseitig belichteten, per Shift bildstabilisierten 1/2,3"-Sensors wurde gegenüber der CX4 nicht sinnlos erhöht – das hören wir gern.
Der etwas anspruchsvolleren Klientel angemessen wurde auch der drei Zoll (7,6 cm) messende Monitor ausgelegt, der volle VGA-Auflösung (921.000 Subpixel) bietet. Eine Fluor-Beschichtung hält den Monitor frei von Schmutzflecken, während die Hartvergütung Kratzer vermeiden und für bessere Sichtbarkeit der Anzeige auch bei hellem Sonnenlicht sorgen soll. Bildverarbeitungsfunktionen und Prozessor entsprechen weitgehend der erst im August letzten Jahres vorgestellten CX4. Die 299 Euro teure CX5 ist mit Eye-Fi-Karten (X2-Serien) und SD-Speicherkarten mit eingebauter WLAN-Funktion kompatibel. Sie soll Mitte Februar in den Handel kommen. (cm)
