Verschiebung des T-Mobile-Börsengangs möglich

"Wenn sich das Börsenumfeld nicht bessert, ist auch eine Verschiebung des IPO über das Jahr 2002 hinaus denkbar", sagte ein Telekom-Sprecher.

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Von
  • Jürgen Kuri

Die Deutsche Telekom schließt eine Verschiebung des für dieses Jahr geplanten Börsengangs der Mobilfunktochter T-Mobile nicht aus. "Wenn sich das Börsenumfeld nicht bessert, ist auch eine Verschiebung des IPO über das Jahr 2002 hinaus denkbar", sagte Telekom-Sprecher Hans Ehnert der Nachrichtenagentur dpa-AFX. Zunächst werde aber am Zeitplan festgehalten. Nach früheren Angaben wurde der Börsengang von T-Mobile im Sommer oder Herbst geplant. Noch im November 2001 hatte Telekom-Finanzvorstand Karl-Gerhard Eick davon gesprochen, im Jahr 2002 sicher zehn Milliarden Euro erlösen zu wollen. Ursprünglich sollte T-Mobile bereits im Herbst 2000 an die Börse gebracht werden, dies war aber damals wegen der Übernahme der US-Mobilfunker VoiceStream verschoben worden.

Die Chancen für den Verkauf des Kabelnetzes an den US- Medienkonzern Liberty Media bezeichnete Ehnert als gering. "Jetzt ist erst einmal das Kartellamt am Zuge", betonte er weiter. Durch die Übernahme, gegen die das Bundeskartellamt schwerwiegende Einwände hat, sollten 5,5 Milliarden Euro in die Kassen der Telekom gespült werden. (jk)