Versionsverwaltung: Gitea 1.17 bringt eine Package Registry fĂĽr npm und mehr

Das Open-Source-Tool bringt Breaking Changes sowie eine neue Package Registry. Sie kann mit npm, Maven, NuGet und weiteren Paketmanagern umgehen.

In Pocket speichern vorlesen Druckansicht 5 Kommentare lesen

(Bild: Lapina/Shutterstock.com)

Lesezeit: 3 Min.

Gitea 1.17 ist erschienen und bleibt damit seinem halbjährlichen Rhythmus treu. Das Versionsverwaltungswerkzeug hat einige neue Features an Bord, darunter eine Package Registry mit Anbindung an verschiedene Paketmanager. Neben Breaking Changes sollen Nutzerinnen und Nutzer zudem eine verbesserte Verwendung auf mobilen Geräten, eine vereinfachte Dateinavigation und das automatische Mergen von Pull Requests vorfinden. Insgesamt sind 645 Änderungen in die neue Version eingeflossen.

Als eine der wichtigsten Neuerungen bringt Gitea 1.17 eine Package Registry mit. Sie bietet Anbindung an die folgenden zehn Paketmanager: Composer, Conan, Generic, Helm, Maven, npm, NuGet, OCI Containers (Docker), PyPI und RubyGems. Die neue Package Registry lässt sich als private oder öffentliche Registry nutzen und soll insbesondere Teams zugutekommen, die Software von ihrer eigenen Infrastruktur deployen wollen. Die Dokumentation bietet weitere Einblicke in ihre Verwendung.

Im neuen Release bietet Gitea die Möglichkeit, den Merge eines Pull Request automatisch auszuführen, sofern alle Checks erfolgreich absolviert wurden. Das geschieht entweder über das WebUI oder über die API. Das Feature ist allerdings nur dann aktiv, wenn der Ziel-Branch eine Branch Protection aufweist.

Gitea 1.17 kann Pull Requests automatisiert mergen.

(Bild: Gitea)

Um beispielsweise Spam entgegenzuwirken, lassen sich Issues und somit auch Pull Requests in Gitea 1.17 dauerhaft löschen. Den Button zur Löschung finden sowohl Repository- als auch Instanzen-Admins am Ende der Sidebar im betreffenden Issue beziehungsweise Pull Request. Zudem lässt sich Maintainern des Upstream-Repositorys nun die Möglichkeit einräumen, zum Head Branch eines Pull Request zu pushen, wenn sie aus einem Fork einen Pull Request erstellen. Das soll den Workflow von Pull Requests für die Open-Source-Entwicklung vereinfachen und ähnelt der Art, wie Gitea verwaltet wird.

Zu den abwärtsinkompatiblen Neuerungen zählt, dass Gitea 1.17 auf mindestens die 2014 erschienene Version Git 2.0 setzt. Inzwischen liegt Git in Version 2.37 vor. Die nun benötigte Version von Go ist auf Version 1.18 oder höher angestiegen. Die Programmiersprache ist dazu nötig, Gitea zu kompilieren.

Als weitere Breaking Changes gelten unter anderem Einschränkungen für valide E-Mail-Adressen sowie das Ändern des Standard-Branches von master zu main. Letztere Änderung wirkt sich vor allem auf Third-Party-Tools beziehungsweise deren Vermutung über den Namen des Standard-Branches eines Repositorys aus. Die Namensänderung von master zum nichtrassistischen Ausdruck main wurde bereits unter anderem von den Versionsverwaltungsplattformen GitHub und GitLab vollzogen.

Alle weiteren Details zu Gitea 1.17 teilt das Gitea-Team in einem Blogeintrag mit.

(mai)