Verteiltes Dateisystem Ceph mit verbesserer Ausfallsicherheit

Die neue Version 0.8 des verteilten Dateisystems Ceph bringt Verbesserungen bei den Techniken zur Herstellung von Datenredudanz und beim Caching.

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Inktank, vor kurzem von Red Hat übernommen, hat Version 0.8 seines verteilten Dateisystems Ceph unter dem Codenamen Firefly veröffentlicht. Ceph stellt die Speicherressourcen eines Clusters als Object-Storage, Block-Device und in Form eines Dateisystems zur Verfügung. Bei der Entwicklung stehen Ausfallsicherheit und Fehlertoleranz sowie die Skalierbarkeit in den Exabyte-Bereich im Vordergrund.

Ceph 0.8 unterstützt verschiedene Fehlerkorrekturverfahren zur Herstellung von Datenredundanz, damit die Datenintegrität auch beim Ausfall mehrerer Datenspeicher erhalten bleibt. Über einen mehrschichtigen Caching-Mechanismus können Cache Pools die zuletzt genutzten Daten auf besonders schnellen Massenspeichern wie SSDs vorhalten.

Noch als experimentell gilt eine alternatives Storage-Backend, das die Daten in Key-Value-Datenbanken ablegt und je nach Workload bessere Performance verspricht. Das REST-Gateway des RADOS-Object-Stores kann jetzt standalone laufen, ohne einen Webserver zu benötigen; auch dieses Feature ist noch experimentell.

Die Entwickler bezeichnen Ceph 0.8 Firefly als stabile Version und versprechen Updates dieser Version für mindestens ein Jahr. Für die nächste Ceph-Version, Codename Giant, stehen unter anderem Verbesserungen am CephFS, weitere alternative Storage-Backends und RDMA-Support auf dem Programm. (odi)