Vertrag mit Dubai sichert Chipfabrik Eigenkapital

Mit dem Hauptinvestor, dem Emirat Dubai, wurde heute ein so genanntes Investment Shareholder Agreement zur Einzahlung des restlichen Eigenkapitals unterzeichnet.

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  • dpa

Das Eigenkapital für den Bau der Chipfabrik in Frankfurt (Oder) in Höhe von 329 Millionen US-Dollar (282 Millionen Euro) steht jetzt voll zur Verfügung. Mit dem Hauptinvestor, dem Emirat Dubai, wurde heute in Potsdam ein so genanntes Investment Shareholder Agreement zur Einzahlung des restlichen Eigenkapitals unterzeichnet, bestätigte der Betreiber des Projektes, Communicant.

Um das Eigenkapital zu sichern, hätten noch Bedingungen bezüglich der Fremdfinanzierung erfüllt werden müssen. "Jetzt kann das Projekt auf solider Basis weiter vorangetrieben werden, ohne den noch bevorstehenden Entscheidungen vorgreifen zu wollen", erklärte der Communicant-Vorstandsvorsitzende Abbaus Ourmazd.

Die Unterschriften wurden von Vertretern der Dubai Airport Free Zone Authority, dem Chip-Hersteller Intel sowie der Beteiligungsgesellschaft der Landesinvestitionsbank (ILB) geleistet. Das Geld für die Chipfabrik solle umgehend fließen und die Chipfabrik zügig weitergebaut werden, sagte Communicant-Sprecher Wulf Buschardt.

Die Landesregierung hatte nach Medienberichten zuvor eine Hürde zum Bau der Chipfabrik aus dem Weg geräumt. Sie habe zugestimmt, dass Dubai zu einem späteren Zeitpunkt die Anteile des Landes Brandenburg erwerben könne. Dubai soll die Übernahme des Landesanteils zur Bedingung gemacht haben, um weitere 210 Millionen US-Dollar Eigenkapital freizugeben.

Die ILB verwaltet den Anteil von 38 Millionen US-Dollar. Das 1,3 Milliarden-Dollar-Projekt ist eines der wichtigsten Industrievorhaben in Ostdeutschland. Die Bauarbeiten sind seit Monaten unterbrochen. Für das Vorhaben stehe noch eine Bürgschaft von Bund und Land aus. (dpa) / (anw)