Verzögerungen beim Kabelnetz-Verkauf der Telekom

Der geplante 5-Milliarden-Dollar-Deal durch den Verkauf des Telekom-Kabelnetzes an einen US-Medienkonzern scheint gefährdet zu sein.

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Von
  • dpa

Beim Verkauf des TV-Kabelnetzes der Deutschen Telekom für geschätzte fünf Milliarden US-Dollar gibt es nach Informationen des Handelsblatts Verzögerungen. Der Käufer Liberty Media zögere wegen kartellrechtlicher Bedenken noch mit der versprochenen Unterschrift, berichtete die Zeitung am Mittwoch unter Berufung auf Informationen aus dem Umfeld des US-Medienkonzerns. "Wir sind weiterhin in Verhandlungen und rechnen in den nächsten Wochen mit einem Abschluss", sagte ein Telekom-Sprecher der dpa am Mittwoch auf Anfrage. Es gehe derzeit nur noch um eine Feinabstimmung.

Liberty-Präsident John Malone will dem Zeitungsbericht zufolge vor der endgültigen Unterzeichnung der Verträge eine Zusage von Seiten der Bundesregierung, dass Liberty in Deutschland keine Probleme mit dem Bundeskartellamt bekommt und zusätzlich weitere kleine Netzanbieter aufkaufen kann. Mitte September wolle Malone dies in Berlin mit Bundeskanzler Gerhard Schröder besprechen. Liberty drohe mit dem Rückzug aus dem verabredeten Kauf, hieß es. (dpa) / (ecp)