Veto gegen billige Ortstarife

Die Deutsche Telekom darf ihren Takt für Ortsgespräche vorerst nicht auf eine Minute senken.

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Von
  • Egbert Meyer

Die Deutsche Telekom darf ihren Takt für Ortsgespräche zwischen 21 und 6 Uhr vorerst nicht ändern. Wie der Chef der Regulierungsbehörde, Klaus-Dieter Scheurle, heute mitteilte, sei der geplante Minutentakt für 3 Pfennige nicht kostendeckend und könne somit nicht genehmigt werden. Der neue Ferngesprächstarif von sechs Pfennig pro Minute fand dagegen die Zustimmung der Behörde. Er soll nach dem Antrag der Telekom ab 1. April zwischen 21 und 6 Uhr gelten.

Telekom-Chef Ron Sommer zeigte sich nach der Erklärung der Regulierer kämpferisch. Ungeachtet des Vetos wolle sein Unternehmen einen günstigeren Takt bei Ortsgesprächen durchsetzen, erklärte er im Vorfeld der CeBIT in Hannover. Gleichzeitig kündigte er eine neue Tarifoffensive bei Auslandsgesprächen an. So sollen Gespräche innerhalb der EU, in die USA und nach Kanada im Durchschnitt um 50 Prozent billiger werden. Rund um die Uhr werde der Minutenpreis bei 48 Pfennigen liegen. (em)