Video-Tool DaVinci Resolve und mehr: Weitere Profi-Apps kommen aufs iPad
Neue Anwendungen sollen iPads für professionelle Nutzer schmackhafter machen. Apples eigene Profi-Tools gibt es weiterhin nicht auf dem Tablet.
Der Filmeditor DaVinci Resolve kommt aufs iPad: Ein für Multitouch und Stiftbedienung angepasste Version der Anwendung soll professionelle Video-Workflows auf dem Tablet ermöglichen, wie der Hersteller Blackmagic mitteilte. Die iPadOS-Version ist kompatibel mit Projekten des Desktop-Pendants, erlaubt Schnitt sowie Farbnachbearbeitung und unterstütze auch die neuesten HDR-Workflows – zumindest auf dem iPad Pro mit 12,9"-Mini-LED-Display.
Für eine gemeinsame Bearbeitung von Videoprojekten besteht Anbindung an Blackmagic Cloud. Auch die iPad-Version soll zudem externe Hardware wie den DaVinci Resolve Speed Editor unterstützen.
DaVinci Resolve bald im App Store
DaVinci Resolve for iPad unterstützt Videodateien in H.264, H.265 sowie Apple ProRes und Blackmagic RAW, Clips lassen sich vom iPad-Speicher, aus iCloud oder von externen SSDs importieren, so der Hersteller. Eine Hardware-Mindestvoraussetzung wurde nicht genannt, iPadOS 16 ist als Betriebssystem erforderlich, die Bedienoberfläche sei für die großen 12,9"-iPads optimiert. Das Video-Tool soll noch bis Jahresende kostenlos im App Store erhältlich sein. Die erweiterte Studio-Version lasse sich als In-App-Kauf beziehen, ein Preis wurde nicht genannt. Im Web veranschlagt der Anbieter dafür 375 Euro.
Die Ankündigung des Video-Tools nahm Apple bereits Anfang der Woche vorweg, um für das neue iPad Pro mit M2-Chip zu trommeln. Die Render-Leistung für "Ultra HD ProRes" sei auf den neuen Modellen vier Mal schneller, betonte Blackmagic – ohne jedoch die Vergleichs-Hardware zu nennen, vermutlich sind die Vorgänger mit M1-Chip gemeint. Die erweiterte Media-Engine des M2-Chips beschleunigt ProRes-Workflows.
Wo bleibt Final Cut fürs iPad?
Neben DaVinci Resolve hat Apple auch den GPU-Renderer Octane X sowie das Publishing-Tool Affinity Publisher 2 für iPads in Aussicht gestellt, alle sollen vor Jahresende erhältlich sein. Die hauseigenen Profi-Tools des Herstellers bleiben auf dem iPad weiterhin Fehlanzeige, weder Final Cut Pro, Motion, Compressor noch Logic Pro, MainStage oder Xcode laufen auf dem Tablet.
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(lbe)