Videospiele: Blizzard arbeitet an Survival-Spiel

Blizzard sucht Personal für die Entwicklung eines Survival-Videospiels. Das Schwesterstudio Raven Software versucht derweil, eine Gewerkschaft durchzusetzen.

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(Bild: Activision Blizzard)

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Inmitten turbulenter Tage hat der Spiele-Publisher Activision-Blizzard ein neues Survival-Spiel angekündigt. Der namenlose Titel entsteht bei der Blizzard-Abteilung des Spieleunternehmens, die verlgeichsweise selten neue Spielemarken etabliert: Mit Namen wie "Warcraft", "Diablo" und "Starcraft" hat Blizzard mehrere hochkarätige Franchises im Portfolio. Nun soll eine neue dazukommen.

Die Ankündigung des Survival-Spiels erfolgte im Rahmen eines öffentlichen Stellenausschreibens: Blizzard sucht Entwicklerinnen und Entwickler, um das neue Projekt stemmen zu können. Im Rahmen der Sexismus-Klagen und interner Untersuchungen haben mindestens 37 Angestellte das Unternehmen verlassen. Unter anderem sucht Blizzard für das Projekt Programmierer, Level-Designer und Künstler.

Informationen zum eigentlichen Spiel gibt es noch nicht. Zwei Artworks zeigen eine Fantasy-Welt, aber auch ein Fahrrad ist zu sehen. Das Spiel soll laut Stellenausschreibung für "PC und Konsole" entstehen. Activision Blizzard hat einer Übernahme durch Microsoft zugestimmt. Sollte dieser Deal klappen, ist die Zukunft von Blizzard-Spielen auf Sony-Konsolen offen.

Das namenlose Survival-Spiel von Blizzard dürfte angesichts der Stellenausschreibung noch in einem frühen Entwicklungsstadium stecken. Es ist also wahrscheinlich, dass der Titel nach dem geplanten Abschluss der Übernahme Mitte des kommenden Jahres auf den Markt kommen wird.

Blizzzard steckt weiterhin mitten in einem riesigen Sexismus-Skandal, der unter anderem Ex-Chef J. Allen Brack den Job kostete. Zusätzlich verkompliziert wird die Lage durch die bevorstehenden Kartellverhandlungen zur Microsoft-Übernahme und interne Streitigkeiten im Unternehmen.

Raven Software, ein Schwesterstudio von Blizzard innerhalb des Publishers Activision Blizzard, kämpft seit Wochen um eine Gewerkschaft. Eine Frist, die geplante Gewerkschaft Game Workers Alliance anzuerkennen, ließ Activision Blizzard am 25. Januar verstreichen. "Leider konnten beide Parteien nicht zu einer Übereinstimmung kommen", sagte ein Activision-Sprecher dem US-Magazin Ars Technica.

Raven Software hatte zuvor mehrere QA-Tester gefeuert, die sich der Gewerkschaft anschließen wollten. Die Mitglieder der Game Workers Alliance wollen ihre Gewerkschaft nun ohne die Einwilligung von Activision Blizzard durchsetzen, schreiben sie auf Twitter.

(dahe)