Viel Zoom bei Olympus neuer Bridgekamera

Mit ihrem 36fach-Zoom bricht die SP-810 UZ von Olympus den Brennweitenrekord des Unternehmens. Angefangen bei weitwinkelstarken 24 Millimetern (äquivalent Kleinbild) zoomt die Bridgekamera bis auf 864 Millimeter. Für das große Brennweitenspektrum erweist sich das Linsenkonstrukt aus 16 Linsen in 14 Gruppen vergleichsweise lichtstark (f/2.9-5.7) und ist zusätzlich mit einem stabilisierenden Element ausgestattet. Wem der mechanische Stabilisator nicht ausreicht kann sich der sogenannten Dual-Stabilisierung bedienen, die allerdings nichts weiter als eine Anhebung der Empfindlichkeit (ISO 80-3200) ist.

Im Unterschied zu den im Frühjahr vorgestellten Modellen SZ20/30 ist die Kamera nicht mit einem BSI-Sensor (Back-Side-Illuminated) ausgestattet, sondern mit einem 14 Megapixel auflösenden CCD-Sensor (1/2,3-Zoll). Da Olympus mit der SP-810 eher Hobbyfotografen ansprechen will, verzichtet der Hersteller auf manuelle Belichtungsmodi. Stattdessen beherrscht sie neben einer Programmautomatik zehn sogenannte Magic Filter, darunter Miniatur und Aquarell.

Neben Videos in HD (1080 × 720) zeichnet die 810 UZ auch dreidimensionale Fotos auf, wobei sie zwei Aufnahmen eines Motivs aus unterschiedlichen Blickwinkeln kombiniert. Zur Beurteilung dieser Bilder ist allerdings ein 3D-fähiger Fernseher oder Monitor von Nöten, da das integrierte 3-Zoll-Display (7,6 cm Diagonale; 320 × 240 Pixel) die dritte Dimension nicht anzeigen kann. Mittels Eye-Fi-Karten, die die SP-810 UZ unterstützt, ist eine kabellose Datenübertragung möglich; klassische SD, SDHC und SDXC verträgt sie auch. Anfang September soll das 106 mm × 76 mm × 74 mm große und 413 Gramm schwere Modell zu einem Preis von 280 Euro auf den Markt kommen. (rst)