Vielleicht gleich neben Samsung: Apple plant ersten Laden in Seoul

Bislang gibt es in Südkorea noch keine Apple Retail Stores. Das soll sich demnächst ändern, hat das Unternehmen bestätigt. Der erste Standort soll pikant sein.

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Direkt gegenüber Samsung: Apple plant ersten Laden in Seoul

Im Bereich um die Gangnam Station – bekannt nicht nur hiervon – soll der erste Apple Store entstehen, heißt es in Medienberichten. Da ist Samsung nicht weit.

(Bild: Joop  / Flickr / cc-by-2.0)

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Bislang gibt es noch keinen einzigen Apple-Laden in der Heimat von Samsung. Wie der iPhone-Hersteller nun gegenüber einer Nachrichtenagentur bestätigte, ändert sich das demnächst: Für die Landeshauptadt Seoul ist der erste offizielle Apple Retail Store geplant. Apple habe bereits damit begonnen, nach Mitarbeitern zu suchen, hieß es. Über ein Dutzend Stellen sind ausgeschrieben.

Südkorea sei "eines der ökonomischen Zentren der Welt" und gehört laut einem Apple-Sprecher zu den führenden Nationen in den Bereichen Telekommunikation und Technik. Der Laden soll ähnliche Service-, Unterhaltungs- und Bildungsangebote liefern wie andere Apple Stores in der Welt. Aktuell ist der Konzern mit nicht ganz 500 Läden in 20 Ländern präsent.

Pikant an der Ankündigung: Laut einem früheren Bericht des Wall Street Journal will sich Apple ausgerechnet um die Gangnam Station herum ansiedeln – möglicherweise gleich gegenüber von einem dort bestehenden Samsung-Flagship-Laden. Der Konzern interessiert sich neben Gangnam auch für die Einkaufsstraße Garosu-gil. Mit den Bauarbeiten soll bald begonnen werden, eine Eröffnung ist angeblich im Herbst geplant.

Südkorea ist auch die Heimat von LG, Apples Partner unter anderem im Bereich Bildschirme. Auch mit Samsung, dem wichtigsten Smartphone-Konkurrenten weltweit, verbindet Apple eine Art Hassliebe: Zwar streiten sich beide Unternehmen seit Jahren über mögliche Patentabkupfereien vor Gericht, dennoch liefert Samsung nach wie vor wichtige Komponenten unter anderem für das iPhone.

Apples Geschäfte in Südkorea liefen in den vergangenen Jahren ebenfalls nicht schlecht. So hatte der Konzern 2014 gut ein Viertel des Marktes in der Hand, im zweiten Quartal 2016 ging es dann aber auf 10 Prozent herunter. (bsc)